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26.1.2014: Lesung und Gesprächsrunde mit der jüdischen Schriftstellerin Ruth Weiss / 19.01.14

„Am nächsten Morgen wachte ich auf,
die Sonne schien, das Leben konnte weitergehen.
Mit Mir.“

Am 27. Januar wird in Deutschland den Opfern des Nationalsozialismus gedacht. Die SPD Münster-Hiltrup lädt aus diesem Anlass zu einer Lesung und Gesprächsrunde mit der jüdischen Schriftstellerin Ruth Weiss ein.

Wer ist Ruth Weiss?

Sie beobachtet genau, sie hört akribisch zu und sie erzählt. Ruth Weiss, 1924 in Deutschland geboren und später nach Afrika emigriert, ist bis zum heutigen Tag eine unermüdliche Sprecherin gegen Vorurteile und Ausgrenzung.

Mit 87 Jahren ist die Schriftstellerin und Journalistin heute eine Zeitzeugin, die den Generationen auf eindrucksvolle Art vermitteln kann, was jüdisches Leben im Deutschland des vergangenen Jahrhunderts bedeutete.

Ihre Emigration 1936 war bedingt durch die Machtherrschaft, die Verfolgung und Schikanen der Nationalsozialisten. In Südafrika dann schloss sich Ruth Weiss schon als junge Frau mit großem Einsatz dem Kampf gegen die Apartheid an. Sie war bekannt mit wesentlichen Freiheitskämpfern, u.a. Nelson Mandela, und an dem Niedergang des Unterdrückungsregimes in Südafrika beteiligt.
Ruth Weiss vereinigt in ihrer Person zwei Dinge auf besondere Weise: die traurige Geschichte von Ausgrenzung und Leid des jüdischen Volkes mit dem ausdrucksstarken und mutigen Kampf um mehr Toleranz und Mitgefühl. 2005 wurde sie für den Friedensnobelpreis nominiert.

Wann und wo?

Ruth Weiss liest und erzählt am 26. Januar ab 15 Uhr im Hiltruper Museum. Wir laden Sie hiermit herzlich zum Zuhören und Mitreden an diesem Nachmittag ein. Der Eintritt ist frei.

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