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Mit fremden Federn: Mehr Schaden als Nutzen in Afghanistan / 14.08.07

Die Süddeutsche Zeitung am 14.8.2007 unter der Überschrift “Mehr Schaden als Nutzen / Briten fordern Kehrtwende in Afghanistan”:

”... Das Einzige was in Afghanistan gedeiht, so scheint es, ist der Grundstoff für Rauschgift. ...

... Wir müssen endlich einen gemeinsamen Nenner finden, um überhaupt irgendwelche Fortschritte in diesem Land zu machen”, erklärte ein Sprecher des britischen Außenministeriums mit undiplomatischer Direktheit. Noch unverblümter drückte es ein britischer Offizier in der südafghanischen Provinz Helmand aus. Der Mann, der von der New York Times zitiert wurde, verlangte einen sofortigen Abzug amerikanischer Spezialtruppen aus seinem Frontabschnitt. Ihre Anwesenheit sei nicht länger notwendig, weil es kaum mehr Talibankämpfer dort gebe, sagte er. Unausgesprochen, aber deutlich, ließ er durchklingen, dass die US-Soldaten mehr schadeten als nützten. ...

... Aufgabe der Amerikaner ist es, unter Einsatz massiver Feuerkraft, Osama bin Laden und die Taliban auszuräuchern. Die Nato-Verbündeten hingegen sehen es als ihre vornehmste Pflicht, das geschundene Land wieder aufzubauen.

Zu diesem Zweck müssen sie das Vertrauen der Zivilbevölkerung gewinnen. Doch jedes Mal, wenn bei einem Luftangriff der Amerikaner Frauen und Kinder sterben, erleiden diese Bemühungen einen Rückschlag. ...”

Den Kindern von Tschernobyl Politik auf dem Grill