Amelsbürener Lebensmitteldiscounter: Was nun? / 13.03.13
So überraschend war der Coup dann doch nicht. Eine missglückte Standortdebatte, eine missglückte Bebauungsplanänderung, ein missglücktes Verkaufsverfahren, kein zweiter Supermarkt in Sicht. Da ist durchaus eine Linie drin. Die Amelsbürener CDU hat Monopoly spielen wollen und hat falsch gewürfelt. Zurück auf Los. Fehlt nur die Ereigniskarte: zahle 100.000 Euro an den Kämmerer. Das bleibt nämlich als übler Nachgeschmack: wider besseres Wissen haben Stefan Weber und Martin Schulze-Werner von der Amelsbürener CDU die Verwaltung in sinnlose Aktivitäten getrieben. Das ganze Verfahren hat großen Verwaltungsaufwand = hohe Kosten verursacht – das Geld hätte man besser in Kita-Plätze investieren können.
Und jetzt? Die Prognose ist einfach: als Erstes werden die CDU-Leute in Amelsbüren der SPD die Schuld zuweisen; wer Fehler macht, schiebt gern anderen die Schuld in die Schuhe. Dann werden alle Beteiligten einschließlich Verwaltung eine Schamfrist einhalten und stillhalten. Und dann … könnte man sich durchaus vorstellen, dass diese ganze Bebauungsplanänderung rückabgewickelt wird. Raten wir mal: 2015 starten die Bauarbeiten – für die Eigenheime junger Familien, die dort an der Davertstraße von Anfang an vorgesehen waren.
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