Runder Tisch „Sexueller Kindesmissbrauch“ muss Aufarbeitung voranbringen / 11.01.13
Es ist bedauerlich, dass das Forschungsvorhaben zum sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche vorerst gestoppt ist. Für Betroffene ist dies ein schlechtes Signal. Das Thema ist auch für uns in Hiltrup hautnah: hier wirkte bis vor kurzem ein katholischer Geistlicher, der erst jetzt – Jahrzehnte nach seinen Untaten – „aus dem Verkehr gezogen“ ist. Und wer mit einem Missbrauchsopfer spricht, das lebenslang durch seine Erfahrungen im katholischen Kinderheim schwer geprägt ist, kann das nicht vergessen.
Die Bundesregierung muss so schnell wie möglich dafür sorgen, dass die Aufklärung von Missbrauchsfällen vorangebracht wird. Der Abschlussbericht des Runden Tischs „Sexueller Kindesmissbrauch“ liegt bereits seit Ende 2011 vor und seitdem kommt die Umsetzung nur schleppend voran.
Die im Februar stattfindende Sitzung des Runden Tischs muss genutzt werden, um die Umsetzung des Abschlussberichts voranzubringen sowie konkrete Schritte für eine unabhängige Aufarbeitung zu verabreden. Es ist im Sinne der Betroffenen dringend notwendig, den Missbrauch in Institutionen umfassend und zügig aufzuklären.
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