Was tut sich in Hiltrup 2013? / 27.12.12
In diesen Tagen beschäftigt man sich gern mit Jahresrückblicken, ich versuche es hier einmal mit einer lokalen Vorausschau.
In der Hiltruper Kommunalpolitik waren 2011 und 2012 ereignisreiche Jahre. Auf unserer SPD Homepage findet man dazu viele Hinweise. Weil aber viele Themen/Projekte in den beiden vergangenen Jahren erfolgreich abgearbeitet wurden, erfolgt nun deren Realisierung. Ich muss also gar kein Prophet sein!
Folgen wir einmal virtuell der Marktallee. “Klein Bottrop”, die bekannteste Brache Hiltrups, wird endlich bebaut. Ein neues Eckgebäude bildet zukünftig ein markantes Entree bei der Einfahrt in die Marktallee. Etwas länger schon warten die Hiltruper auf die Fertigstellung des neuen Gebäudes an der Einfahrt zum Schulzentrum (neben Fahrrad Hölscher). Aber auch dies wird in 2013 fertig werden. Erreichen wir die Kreuzung am Landwirtschaftsverlag, tut sich in Richtung Bahnhof eine große Lücke auf, die im Jahr 2013 auch noch nicht verschwinden wird.
Frisch renoviert wird aber die Hochbrücke über die Bahngleise und den DEK in der zweiten Jahreshälfte aussehen, mitsamt einem neuen Radweg auf der Südseite. Dazu gehört auch noch (im Kreuzungsbereich Ringstraße, Osttor und Immenkamp) eine neue Ampelanlage auf der Ostseite der Brücke, die zukünftig die Ausfahrt aus den Wohngebieten auf das stark befahrene Osttor regeln wird.
Überhaupt wird das Hiltruper Bahnhofsumfeld 2013 und auch noch 2014 eine der planungsintensivsten Parzellen in ganz Münster sein!
Die Themenliste ist lang:
> Erstellen des Bebauungsplans für den neuen Lebensmittelmarkt und der zugehörigen 2 bis 3 kleineren Ladenlokale, sowie etwa 20 Wohnungen
> Überprüfung der geplanten Verkehrserschließungen (Liefer- und Kundenverkehre) im Bahnhofsquartier und der verkehrlichen Auswirkungen auf das Umfeld
> Gestaltung der Straßenführungen und die abschließende Platzgestaltung vor dem sanierten Bahnhofsgebäude
> die Begleitung der Gestaltung des nutzerfreundlicheren Ausbaus des Bahnhaltepunktes (heller, behindertengerechter, Anhebung der Bahnsteige, Fahrrad und Kinderwagenfreundlicher)
> Planung und Bau von Kurzeitparkplätzen am Bahnhof ( Ggf. auf der West und Ostseite) Stichworte Kiss- and Ride, Park and Ride
> Prüfung eines eventuell weitergehenden Stellplatzbedarfs für PKW im Bahnhofsquartier
> Planung und Bau von nutzerfreundlichen Fahrradabstellanlagen rund um den Bahnhof ( Ggf. auch auf der West und Ostseite)
> Weitere Prüfung der Möglichkeiten des Rückbaues des leeren Stellwerks durch die DB-AG
> Klärung/Überprüfung des Denkmalschutzes für die alte Prinzbrücke
> Begleitung der Entscheidungen/Planungen der Wasser und Schifffahrtsdirektion zur Errichtung einer neuen Prinzbrücke für den Rad- und Fußgängerverkehr
> Begleitung der Umweltverträglichkeitsprüfung für die beabsichtigte Errichtung “des Ohrs” (einer neuen Straßenanbindung der Nobelstraße) an die Osttorbrücke.
Die Themenfülle und die geplante zeitliche Abfolge bedeutet eine echte Herausforderung für die Zusammenarbeit zwischen Bezirksvertretung, Fachausschüssen, Verwaltung und Rat im Zusammenspiel mit einer weitgehenden Bürgerbeteiligung.
Das sind aber noch nicht alle Baustellen. Viele Investoren würden gern Wohnungen und Häuser errichten, in Hiltrup West und auch an mehreren Stellen im Außenbereich. Von der Euro-Krise befeuert, wird ganz viel Druck aufgebaut. Aber die gesamtstädtische Perspektive bleibt für uns wichtig und entscheidend! Was wird aus den leeren Wohnungen der britischen Armee? Wo soll der erwartete Bevölkerungszuwachs stattfinden? Wo haben wir dafür die notwendige Infrastruktur?
Wie wichtig dies ist, zeigt die zwei Jahrzehnte währende Auseinandersetzung um die bedarfsgerechte Erweiterung der Ludgerus Grundschule in Hiltrup West. Hoffen wir, dass 2014 die Container Geschichte sind.
Noch länger mussten die Kinder in der Vennheide auf einen öffentlichen Spielplatz warten. In Wohngebieten eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Auch hier erwarten wir eine Realisierung in 2013, fast dreißig Jahre nach der Erstellung des Bebauungsplans.
Hermann Geusendam-Wode
Weihnachtsgruß Runder Tisch „Sexueller Kindesmissbrauch“ muss Aufarbeitung voranbringen