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Bäderkonzept / 23.10.05

Nun geht es doch! Das 100.000,- Euro teure erste Bäderkonzepts – federführend durch die CDU Münster initiiert, ist nicht der Weisheit letzter Schluss. So macht es doch den Vorschlag, das Amelsbürener Hallenbad zu schließen.

Ratsherr Stefan Weber (CDU) ist nun auf den Gedanken gekommen, dass man sich auch selbst konzeptionelle Gedanken über die Bäderlandschaft machen kann – ohne teure Gutachter.
Dass er sich, seiner Partei und der Verwaltung eine entsprechende Kompetenz zutraut, zeigen seine Verlautbarungen der letzten Tage.

Der Fraktionsvorsitzende der SPD Hiltrup, Kristian Loroch, war schon vor Wochen der Meinung, dass es eben gerade Aufgabe von Politik und Verwaltung ist, ein entsprechendes Konzept zu erarbeiten – und nicht 100.000,- Euro Steuergelder in die Hand Dritter zu geben.
Es ist Aufgabe und Pflicht von Politik und Verwaltung, solche Aufgaben zu erfüllen – wobei Loroch vor allem in der Münsterschen Verwaltung ein entsprechendes Know-how für solche Fragestellungen sieht. Dies brachte er auch in der entsprechenden BV-Sitzung gegen den Protest der CDU sehr deutlich zum Ausdruck.

„Kritisch zu hinterfragen, ob die Beauftragung eines externen Gutachters zur Erstellung eines Bäderkonzepts für 100.000,- Euro sinnvoll ist, ist doch kein Vorgehen, das die Diskussion in eine falsche Richtung bringt!“, argumentierte Loroch damals die Vorwürfe Maagers.

„In Zeiten leerer Kassen sollte der verantwortungsvolle Umgang mit den wenigen noch vorhandenen Finanzmitteln besondere Beachtung finden“. Der hiesigen Verwaltung sei die Kompetenz zu einer eigenen Entscheidung durchaus zuzusprechen. „Die Mitarbeiter der Stadt kennen ihre Bäder schon lange, der Gutachter nicht.“, so Loroch schon damals.
Nun muss es aber erst an das hauseigene Bad des CDU Ratsherrn Weber gehen, bis man sich diese Stärke eingesteht.
Auch die SPD will an dem Bad in Amelsbüren festhalten – nur die 100.000.- Euro, die hätte man besser investieren können, so Loroch in der schriftlichen Stellungnahme seiner Fraktion.
Loroch möchte auch daran erinnern, dass CDU Ratsherr Dieter Maager ihn in der damaligen Diskussion angriff und die Position der SPD als blauäugig abtat.

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