Bahrs Gießkännchen / 6.06.12
‚n Fünfer fürs Taschengeld hat uns SchwarzGelb versprochen, lasst uns einen trinken! Fünf Euro im Monat, was kann man damit nicht alles bekommen: ein bisschen Bus fahren vielleicht, oder Sonntagsbrötchen fürs Wochenende? Oder doch eine kleine Prise Pflegeversicherung, in homöopa-thischer Verdünnung sozusagen? Mit fünf Euro will die FDP den Pflegenotstand abwenden, mit fünf Euro sollen Alle motiviert werden, eine Versicherung abzuschließen und sich damit selbst ausreichend gegen die finanziellen Risiken von Pflegebedürftigkeit abzusichern.
Was für eine Arroganz: mit fünf Euro kann die Kassiererin nichts bewirken, für eine ausreichende = höhere Versicherung fehlt ihr das Einkommen; fünf Euro sind ein Schulterzucken für die Gutverdiener, den Heiermann nehmen sie gern mit. Und dafür will SchwarzGelb auf Pump hunderte von Millionen jährlich ausgeben, in einer Zeit der allgemeinen Schuldenkrise? Sinnlose Verschwendung ist das.
Die Agonie der schwarzgelben Koalition zeigt sich: das unsinnige Betreuungsgeld wird durchgewinkt um den Preis des Pflege-Fünfers. Für wichtige Projekte wie die Energiewende fehlt die Kraft.
Wieviele Wohnungen gehören ins Bahnhofsquartier? Unter dem Teppich
— H. Geusendam-Wode 8.06.12 #