Wieviele Wohnungen gehören ins Bahnhofsquartier? / 31.05.12
Einzelhandel und Wohnungsbau beschäftigen die Hiltruper Sozialdemkraten schon seit Jahrzehnten. Und das Thema bleibt aktuell.
Seit zwei jahren bemüht sich die Frima Stroetmann nun darum, die Verwaltung und Politik in Münster davon zu überzeugen, das ein großer Lebensmittelmarkt am Hiltruper Bahnhof die ideale Nutzung auf dieser Fläche wäre.
Einen großen Supermarkt sieht aber der geltende Bebauungsplan dort gar nicht vor, sondern Wohnungen und Einzelhandel.
Gastronomie, Handel und Wohnungen befanden sich dort auch schon immer, sowohl gegenüber dem historischen Bahnhofsgebäude, als auch an der dort beginnenden Marktallee.
Nach und nach wurden die alten Häuser in den letzten Jahren abgerissen. Zunächst waren es die Stadt Münster und der Landwirtschaftsverlag, die auf ihren jeweiligen Grundstücken “abräumten”. Den Schlusspunkt setzte im Januar 2011 dann die Firma Stroetmann, die gleich eine ganze Häuserzeile verschwinden ließ.
Am Abriss des letzten verbliebenen Wohnhauses wird gerade gearbeitet.
Und nun geht es um den Wiederaufbau! “Wir sind Händler, keine Wohnungsmakler”, erklärte Max Stroetmann sinngemäß im November 2011 in der Stadthalle Hiltrup im Rahmen der Bürgerinformation zum Thema Wohnungsbau am geplanten Einzelhandelsstandort.
Siehe hierzu 2011_11_11_WN_Supermarkt kein E-Center.pdf
Wie man jetzt aus informierten Kreisen hört, waren es denn auch nur wenige (man könnte wohl auch einzelne sagen) neue Wohnungen, die die beauftragten Planungsbüros in der vergangenen Woche im von der Firma Stroetmann imitierten und bezahlten Architekturwettbewerb zum Einkaufszentrum am Hiltruper Bahnhof vorstellten. So wenige, das die Vertreter des Stadtplanungsamtes sie noch einmal zum Nachbessern aufforderten.
Was aber wäre eine angemessene Zahl?
Als Maßstab haben wir stets erklärt, müsse mindestens die Zahl der ehemals vorhandenen Wohnungen gelten. Damit wären wir Sozialdemokraten mit unserer Erwartung im unteren zweistelligen Zahlenbereich.
Wir warten nun auf zweierlei: Die überarbeiteten Entwürfe und darauf, ob es in der Bezirksvertretung auch noch weitere Mieterfreunde gibt!