CDU Amelsbüren kann nicht mit Geld umgehen / 1.12.11
Weber will städtisches Grundstück an Supermarkt verschenken
Bislang war es ja nur eine Dorf-Posse, die Herr Weber von der Amelsbürener CDU zum Thema Einkaufen in Amelsbüren aufgeführt hat, aber jetzt wird es ernst: allen Ernstes wollen die CDUler im Davertdorf städtisches Eigentum verschenken! Erst haben sie sich nach allen Regeln der Kunst lächerlich gemacht. Haben gegen alle Regeln der Kunst, gegen das sachlich fundierte Einzelhandelskonzept der Stadt (das sie selbst beschlossen hatten) durchgesetzt, dass Eigenheim-Bauland blockiert wurde für die Schimäre eines kleinen Supermarktes im Amelsbürener Baugebiet. Haben sich dann gewundert, dass kein Supermarkt an diesen Standort kommen wollte. Und statt den Unsinn stillschweigend zu korrigieren und die Idee zu vergessen, wollen Weber und Mitstreiter jetzt noch mehr Geld verschleudern: die Stadt soll das Grundstück nicht zum Verkehrswert, sondern unter Wert verkaufen, sprich: verschenken (siehe Bericht der WN vom 1.12.2011).
War die CDU nicht einmal eine Partei, die alles durch den Markt regeln lassen wollte? Und ganz solide Stadtplanung betreiben und städtisches Vermögen wahren wollte? In Amelsbüren sieht man nichts davon, nur noch blindes „Augen zu und durch“.
Der Rat – in dem die CDU ja keine Mehrheit hat – ist jetzt gefordert, die von der CDU veranlasste Änderung des Bebauungsplans endlich rückgängig zu machen. Die Baugrundstücke in Amelsbüren müssen zu ihrem tatsächlichen Wert an Privatleute verkauft und für Wohnhäuser genutzt werden. Und der Einzelhandel, der gehört in den Ortskern. Wohin denn sonst?
Eins muss man noch anmeckern, vielleicht zu spät für Amelsbüren, aber rechtzeitig für andere Standorte: wer große Einkaufscenter wie das an der Meesenstiege in Hiltrup zulässt, der darf sich nicht wundern, wenn das Folgen hat für die Umgebung. Wie ein Staubsauger saugt das E-Center auch die Kaufkraft aus Amelsbüren auf und lässt dort die Einzelhandelsstandorte unattraktiv werden; die einen gehen (wie Schlecker), andere kommen erst gar nicht. Die späte Einsicht kann nur sein: keine weiteren Großstandorte in Hiltrup! Das sollten alle bedenken, die über weitere Flächenausweitungen reden – sowohl am E-Center Meesenstiege als auch am Hiltruper Bahnhof.
Der Hortensienklau geht wieder in Hiltrup um Autsch: Gelblichgrün?