Sicherheit für Radfahrer in Berg Fidel / 1.03.11
Ratsherr Karl-Heinz Winter „entschärft“ Hogenbergstraße
Die Hogenbergstraße 49 in Berg Fidel
Der renovierte Hauseingang, die schmale Straße davor und das Grün auf der anderen Straßenseite signalisieren dem Autofahrer alles Mögliche: ruhige Wohngegend, wenig Verkehr, auf keinen Fall aber Gefahr.
Die Gefahr lauert an der nächsten Ecke. Hinter diesem Haus macht die Hogenbergstraße einen scharfen Knick nach links, und: sie ist Einbahnstraße mit Radfahrer-Gegenverkehr. Hinter dem Knick liegt die Grundschule.
SPD-Ratsherr Karl-Heinz Winter hatte deshalb schon im vergangenen Sommer einen Ortstermin mit der Verwaltung organisiert und die Situation für die Radfahrenden in
der Hogenbergstraße vor Ort besprochen. Das Problem war klar: die Autofahrer schneiden die unübersichtliche Linkskurve und bekommen die kleinen und großen Radfahrer vor den Kühler. Die Lösung war zunächst ein Versuch: die Verwaltung wollte kein Halteverbot an dieser Stelle, deshalb einigte man sich auf rote Farbe: die gegenläufige Radspur wurde rot eingefärbt, Rot sollte den Autofahrern Respekt beibringen.
Winter blieb am Ball. Schnell stellte sich heraus, dass Rot nicht die Lösung war: wiederholt wurde er darauf angesprochen, dass in der Außenkurve eine ganze Reihe von Autos parken und so den Autoverkehr auf den roten Radfahrerschutzstreifen lenken.
Rote Farbe reicht nicht als Schutz für die entgegenkommenden Radfahrer, wenn die Straße rechts zugeparkt ist.
Im März 2011 ging die Verwaltung jetzt auf Winters beharrliches Nachhaken ein: „Ihren Vorschlag, den Kurvenbereich an der Hogenbergstraße 49 zusätzlich mit Haltverboten auszuweisen, sehe ich nach Beobachtungen vor Ort anders als im letzten Jahr. Daher werde ich in den nächsten Tagen ein entsprechendes Haltverbot anordnen, einhergehend mit entsprechender Überwachung.“ Autofahrers Einsicht braucht bekanntlich ab und zu ein bisschen Nachhilfe in Form von Knöllchen. Wenn auch das nicht hilft, bleibt nur eins: dann werden auch Radfahrer sich an die Einbahn-Richtung halten müssen, die Freigabe der Gegenrichtung für Radfahrer muss dann aufgehoben werden. Besser schieben als verunglücken – aber vielleicht hilft ja schon das Halteverbot.
Arbeitnehmerdatenschutz: sozialdemokratische Juristen gegen Rasterfahndung im Betrieb 2.3.2011: Tag der offenen Tür in Berg Fidel