CDU Hiltrup: Arm dran / 8.01.11
Nun hat es nicht nur die NRW-CDU erwischt (völlig pleite, keine Zahlungsmoral von Mitgliedern und Ortsverbänden): auch die Hiltruper CDU muss den Mangel verwalten. Die Köpfe sind ihr ausgegangen.
Einen Vorsitzenden braucht die Hiltruper CDU, und der Andrang ist überschaubar.
Ratsherr Ohm als Newcomer ist offensichtlich von Einigen nicht gewollt. Mit dem Plauderstündchen aus einer nichtöffentlichen Ausschusssitzung hat er sich zudem selbst ins Abseits manövriert, die Verhandlungen der Liegenschaftsverwaltung mit Kaufinteressenten für das alte Hiltruper Bahnhofsgebäude hat er mit seinem Öffentlichkeitsdrang empfindlich gestört.
Jetzt hat die Altherrenriege der CDU eine weitere Kandidatin herbeigezaubert, sozusagen das weiße Kaninchen aus dem Hut. Die Schulleiterin der städtischen Paul-Gerhardt-Grundschule tritt an, deren Schule traditionell in der Konkurrenz mit der katholischen Clemensschule steht. Vorzuzeigen hat sie seit Ende 2009 eine bemerkenswert stille Mitgliedschaft in der Bezirksvertretung. Beantworten muss sie eine Frage: wie verträgt sich das Führungsamt in der Ortsunion mit der Position als Schulleiterin? Ist es im Interesse der Schule, die Profilierung mit dem Banner „Christlich-demokratisch“ zu versuchen?
Nichts als Häme? Nein, Sorge: unsere Demokratie lebt von einer lebendigen Diskussion der Parteien, die von Industriespenden finanzierten Präsidentenwahlvereine in den USA sind abschreckendes Beispiel.
Vermittlungsverfahren ist Chance für Armutsbekämpfung bei Kindern Sellenrieks Jammer