Neues Schul- und Freizeitticket auf gutem Weg / 19.04.10
SPD will jetzt breite Beteiligung von Schülerinnen und Schülern
Es ist nur wenige Wochen her, da beantragte die SPD im Rat der Stadt ein neues Ticket für Schülerinnen und Schüler, das sie auf dem Schulweg und in der Freizeit zu einem günstigen Preis mobil machen soll. Und schon für die kommende Sitzung des Hauptausschusses Ende April liegt nun die Antwort der Stadtverwaltung auf dem Tisch. “Damit sind wir der Einführung des Schul- und Freizeittickets einen großen Schritt näher gekommen”, ist sich Thomas Fastermann, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion sicher.
Die Fachleute in der Stadtverwaltung wollen, dem SPD-Antrag folgend, nun die nächsten Schritte einleiten. Neben einer Analyse der möglichen Nachfrage nach dem neuen Ticket sieht Dr. Michael Jung, schulpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, in einer breiten Beteiligung der Schülerinnen und Schüler ein wesentliches Handlungsfeld: “Für uns ist klar: wir wollen keine Zwangsbeglückung, sondern ein attraktives Ticket, das die Schülerinnen und Schüler in Münster auch wirklich wollen.”
Die neue Fahrkarte soll nach Vorstellung der Sozialdemokraten die Mobilität der jungen Menschen in Münster deutlich verbessern. Heute bekommen Schülerinnen und Schüler eine Karte von der Stadt für den Weg zur Schule und zurück gestellt, die aber nicht in der Freizeit genutzt werden kann. Und das auch nur, wenn sie – je nach Alter – mindestens zweieinhalb, dreieinhalb oder fünf Kilometer von der Schule entfernt wohnen. “Dieses komplizierte System wollen wir so weit wie möglich vereinfachen”, so Fastermann.
Deshalb solle das neue Ticket offen für alle Schülerinnen und Schüler sein, rund um die Uhr und auch am Wochenende gelten und eine soziale Komponente haben. Für kinderreiche Familien will die SPD starke Rabatte und für Kinder aus Familien, die von Hartz IV leben, soll das Ticket komplett gratis sein.
Mit dem jetzt eingeleiteten Verfahren rückt nach Einschätzung von Fastermann und Jung eine Einführung des neuen Angebotes immer näher. Wenn die Beteiligung der Betroffenen erfolgreich ist, sehen die Sozialdemokraten gute Chancen, dass das Ticket ab 2011 eingeführt wird.
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