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„Halbwertzeit politischer Beschlüsse wird immer kürzer“ / 12.05.09

Als „kurzsichtige Politik zu Lasten der Beschäftigten und des Gesundheitsstandortes Münster“ bezeichnet Oberbürgermeisterkandidat Wolfgang Heuer den drohenden Abzug des NRW-Krebsregisters sowie des Landesinstituts für Gesundheit und Arbeit aus Münster ins Ruhrgebiet. Erst vor knapp fünf Jahren sei die Entscheidung der damaligen Landesregierung gefallen, Münster zum Standort für Europas größtes Krebsregister zu machen. Die damalige Hoffnung, Münster als Gesundheitsstadt zu profilieren, habe mit den jetzt vorgelegten Plänen einen erheblichen Dämpfer bekommen, so Heuer.

Zudem mache der Beschluss deutlich, dass die Halbwertzeit mancher Politikentscheidungen immer kürzer werde. Wolfgang Heuer: „Es ist erschreckend, dass gegen alle fachlichen Aspekte eine Landeseinrichtung nach der anderen aus Münster abgezogen wird.“ Da der Abzug des Krebsregisters noch von der Gesellschafterversammlung und dem Landtag bestätigt werden müsse, fordert der SPD-Oberbürgermeisterkandidat alle politischen Kräfte der Stadt zum gemeinsamen Handeln auf. „Wir müssen alles tun, um zu verhindern, dass die Landesregierung Münster mal wieder sang- und klanglos abhängt.“

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