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Rechtssicherheit für Patientenverfügungen – Strässer drängt auf baldige Lösung / 16.02.09

Christoph Strässer MdB referiert in der Alten Post Berg Fidel über Patientenverfügung

Christoph Strässer in der Alten Post Berg Fidel

„Auch Horst Tappert hatte eine Patientenverfügung und konnte so in Würde sterben“, mit diesen Worten eröffnete Ratsherr Karl-Heinz Winter die Veranstaltung des SPD – Ortsvereins am 6.2.2009 in der Alten Post Berg Fidel. Es ging um den letzten Willen des Menschen. Den Besuchern erläuterte der Bundestagsabgeordnete Christoph Strässer die aktuellen Beratungen im Berliner Parlament zu dieser Frage. Das Ziel ist, so Strässer, dass Patientenverfügungen endlich Rechtssicherheit erlangen.

Seine Ausführungen standen am Beginn einer lebhaften Diskussion mit den Besuchern der Veranstaltung über das Recht des Patienten auf Selbstbestimmung. Ärzte brauchen die Zustimmung des Patienten über medizinische Eingriffe, die von Menschen ohne Bewusstsein nicht mehr gegeben werden kann. Hier wird, erläuterte der Bundestagsabgeordnete, die rechtzeitige Patientenverfügung und die Benennung eines Betreuers wichtig. Nur so kann der Arzt den letzten Willen eines Patienten respektieren.

Im Frühjahr werden im Bundestag die Fachleute zu den angeschnittenen Fragen angehört. Danach, so hofft Strässer, wird der von ihm mit angeregte Entwurf zu einer Regelung bald Gesetzeskraft erlangen. Von den Anwesenden wurde die Hoffnung auf baldige Klarstellung geäußert.

Zum Abschluss wurde noch die unzureichende Betreuung der Menschen am Lebensende in unserer Gesellschaft diskutiert. Einig war sich die Versammlung auch, dass dafür die derzeitige finanzielle Unterstützung durch die Krankenkassen völlig unangemessen ist.

Informationsbroschüren über die Patientenverfügung können im Büro von Christoph Strässer unter der Telefonnummer 02501-77090 angefordert werden. KHW

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