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Hannelore Kraft zum Austritt von Wolfgang Clement aus der SPD / 25.11.08

Hannelore Kraft zum Austritt von Wolfgang Clement aus der SPD

„Die Verdienste von Wolfgang Clement für die SPD und Nordrhein-Westfalen sind unbestritten. Das bleibt. Im Parteiordnungsverfahren hat Wolfgang Clements Anwalt Otto Schily vor der Bundesschiedskommission im Namen von Wolfgang Clement einen Kompromiss akzeptiert. Das Wesen eines Kompromisses sind Zugeständnisse beider Seiten. Nach der Entscheidung der Bundesschiedskommission war ein gemeinsamer Weg möglich. Die SPD hat deutlich gemacht, dass Wolfgang Clement weiterhin seinen Platz in der SPD gehabt hätte. Die Brücke war gebaut. Wolfgang Clement hat entschieden, diese Brücke nicht zu betreten und die SPD zu verlassen. Das ist seine persönliche Entscheidung. Wir bedauern, dass Wolfgang Clement kein Sozialdemokrat mehr sein will.“

  1. Liebe Genossinnen und Genossen, schade, dass Wolfgang Clement nicht mehr der SPD angehört. Der Austritt war vollkommen unnötig, unnötig war aber auch der gesamte Vorgang des Parteiordnungsverfahrens. Warum hat im Land oder Bund niemand eingegriffen und die Bochumer Genossen von ihrem Rachetrip abgebracht? So ist der Schaden für die Partei immens. Ein geradezu klassischer Fall für die Konfliktforschung: Keiner gibt nach und am Ende rauschen alle gemeinsam in den Abgrund. Der Gedanke an den nächsten Wahlkampf findet mich vollkommen unmotiviert, gegen soviel apolitische Dummheit kommt keiner an.
    Mit solidarischen Grüßen
    Heinz Ludden
    Heinz Ludden    25.11.08    #
  2. “gegen soviel apolitische Dummheit kommt keiner an.” Im Prinzip…nur, dass sich genau das die Genossen in Hessen damals wohl auch gedacht haben. Nämlich als Clement öffentlich anriet Ihnen die Stimme zu verweigern.

    Der Link im Header führt zu einem Kommentar auf sueddeutsche.de, den ich persönlich ganz passend finde. Alternativ manuell im Browser:
    http://www.sueddeutsche.de/,tt3l2/politik/386/449116/text/
    Peter M.    25.11.08    #

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