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Mit fremden Federn: Nackte Maschinen / 10.07.08

So titelt die c‘t am 7.7.2008 ihren Arktikel zu Informatik und Philosophie und schreibt:

“… Terahertz-Detektionssysteme mit einer Strahlung in der Spektralregion zwischen 0,1 und 10 THz können Gegenstände wie Personen auf verborgene Objekte wie Plastiksprengstoff scannen und durchdringen dabei Kleidung wie Verpackungen. Diese Bodyscanner liefern allerdings ein nacktes Bild der zu überprüfenden Person. … Michael Nagenborg sieht die Gefahr einer Ausweitung dieser Technologie auf den öffentlichen Raum. Während der Flughafen ein spezifischer Ort der Gefahr sei und die Flugpassagiere ein gemeinsames Interesse an einer möglichst guten Überwachung hätten, gelte das nicht für öffentliche Gebäude, Plätze oder anderes mehr. Die umfassende Installierung von naked machines im öffentlichen Raum könnte – neben der Kamera- und Internetüberwachung – ein weiteres Werkzeug sein bei der zunehmenden „vorsorglichen“ Überwachung der Bürger durch den Staat.“

Ein schrecklicher Gedanke: Jeder von uns beim Einkaufen und Bummeln transparent bis auf die Haut, wie der König im Märchen von des Königs neuen Kleidern. Undenkbar? „1984“ ist keine Utopie mehr sondern fein säuberlich juristisch geregelte Realität (BKA-Gesetz); und bislang ist noch jede technisch realisierbare Überwachungsmöglichkeit auch tatsächlich genutzt worden.

Vorleseclub Hiltrup: Schlauns rote Knubbelnase Die billige Ausrede: Atomstrom