Ute Schäfer: Zentralabitur-Chaos - Sommer reagiert am Problem vorbei / 6.06.08
“Die Schulministerin erkennt, dass sie mit ihrer bisherigen Verharmlosungsstrategie beim Zentralabitur-Chaos nicht mehr punkten kann. Zu offenkundig sind die Mängel, zu groß der Protest.
Anstatt aber auf die wirklichen Fehler zu reagieren, startet sie eine Placebo-Aktion. Ihre Vorschläge greifen die tatsächlichen Probleme überhaupt nicht auf. Was Frau Sommer präsentiert, hilft keinem der betroffenen Schülerinnen und Schülern. Dafür aber stellt sie die Lehrerinnen und Lehrer an den Pranger, in dem sie ihnen unterstellt, sich nicht an die Unterrichtsvorgaben gehalten zu haben”, erklärte die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Ute Schäfer. Sie reagierte damit
auf die Ankündigung der Schulministerin, dass Schülerinnen und Schüler eine Arbeit nachschreiben können, wenn sie nachweisen, dass der Stoff einer Abituraufgabe zuvor nicht im Unterricht
behandelt wurde. Ute Schäfer: “Was nutzt dieser Vorschlag den Schülerinnen und Schülern, die an den umstrittenen
Mathematik- oder Biologieaufgaben gescheitert sind und nun in die Nachprüfung müssen? Nichts.
Das weiß auch die Ministerin, die damit erneut beweist, dass sie Probleme aussitzt.” Für Schäfer ist der Vorschlag zudem völlig unpraktikabel, da unklar sei, wie und wann das alles
geschehen solle. Aktuell stünden die Nachprüfungen an, kurz darauf die Sommerferien.
“Eines blendet die Ministerin völlig aus: Die mögliche abschreckende Wirkung auf zukünftige Schülergenerationen bei der Auswahl ihrer Leistungsfächer. Mathematik und Naturwissenschaften dürfen nicht ins Hintertreffen geraten – ganz im Gegenteil”, so Schäfer.
Pressemeldung der SPD Landtagsfraktion
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