Appell des SPD - Ortsvereins / 13.03.06
„Wir rufen alle Kommunalpolitiker aus Hiltrup auf, im Interesse des Stadtteils Hiltrups zusammenzustehen und in der entscheidenden Ratssitzung Anfang April das Breitensportzentrum des TuS Hiltrup zu unterstützen!“, so lautet ein Appell, den die örtlichen SPD-Politiker Ralf Hubert (SPD-Ratsherr), Hermann Geusendam-Wode (BV-Mitglied) und der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Jörg Knebelkamp formuliert haben und der vom neugewählten Vorstand des SPD-Ortsvereins einstimmig mitgetragen wird.
Wie berichtet hatte sich die SPD-Ratsfraktion vor Ort über die Pläne des TuS informieren und überzeugen lassen, dass Hiltrup dringend ein Breitensportzentrum benötigt. Hiltrup als größter Stadtteil von Münster hat nicht nur wegen seiner Größe eine besondere Stellung, sondern auch wegen seiner Aktivität. Fast jeder fünfte Hiltruper ist Mitglied in Münsters größtem Sportverein. Das Engagement von mehr als 200 Übungsleitern trägt ein Angebot von 50 Sportarten. Dabei geht es nicht um Lifestyle und Fun, sondern auch um das soziale Gleichgewicht im Stadtteil und um Gesundheitspolitik an der Basis, wie die Beteiligung der Krankenkassen zeigt. Die Angebote reichen von Turngruppen für Kiddies, Mutter-Vater-Kind-Sport über Gesundheitssport wie Psychomotorik oder Wirbelsäulengymnastik bis hin zu Entspannungsgymnastik. Die zahlreichen Übungsgruppen lassen sich nicht mit dem normalen Sportbetrieb in den vorhandenen Hallen vereinbaren.
Auch die Hiltruper SPD weiß, dass die Stadt Münster dringend sparen muss. „Wir wollen einen soliden Haushalt“, unterstreicht Ralf Hubert, „aber Solidität besteht auch darin, Zusagen einzuhalten. Erstens kommt das Breitensportzentrum nicht völlig überraschend, zweitens ist das strukturelle Defizit nicht neu und drittens leistet die völlige Streichung des Breitensportzentrum keinen Beitrag zur Konsolidierung des Verwaltungshaushalts“. In Zeiten knappen Geldes muss jede größere Ausgabe auf den Prüftisch, aber gespart werden sollte nur das was Verzichtbar ist und nicht um des Sparens willen. Rat und Verein sind sich seit Jahren einig, dass das Zentrum mit einem städtischen Zuschuss kommen soll. Zweimal hat der Verein die Baupläne geändert, weil die Stadt Änderungen gefordert hat. Im Haushalt 2005 war das Geld bereits fest eingeplant. Ralf Hubert bringt die aktuelle Situation auf den Punkt: “Das ist als ob ihnen, auf der obersten Sprosse einer Leiter stehen, unten jemand diese wegtritt.“ Neben den sachlichen Gründen für einen Neubau mit städtischem Zuschuss stehe auch die Bedeutung der ehrenamtlichen Vereinsarbeit. Sie dürfe nicht nur in Sonntagsreden gelobt werden, sondern brauchen auch die Kontinuität in der Unterstützung von allen Parteien.
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