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Skulpturen bleiben in Münster / 24.01.08

Münster will kritische Kunst

Am 22. Januar 2008 hat die Bezirksvertretung Münster-Mitte mit den Stimmen von SPD und Grünen den Verbleib der Skulpturen in Münster beschlossen – gegen die Stimmen von CDU und FDP. Martha Roslers Kunstwerk soll an der Rothenburg bleiben, die Paul-Wulf-Skulptur im Bereich zwischen Servatiiplatz und Promenade aufgestellt werden.

„Für eine weltoffene Stadt, die Münster sein will, ist das ein fatales Signal. Willkommen zurück in der Provinz.“ So hatte die kulturpolitische Sprecherin der SPD, Bürgermeisterin Beate Vilhjalmsson, die Entscheidung von CDU und FDP kritisiert, die Paul-Wulf-Skulptur von Silke Wagner sowie das Kunstwerk von Martha Rosler nicht zu erhalten. Im Kulturausschuss und im Rat hatten CDU und FDP gegen den Erhalt dieser beiden Skulpturen gestimmt – ausgerechnet die Skulpturen, die sich kritisch und politisch mit der Vergangenheit auseinandersetzen.

Doch die schwarz-gelbe Rathauskoalition hatte die Rechnung ohne den Wirt (sprich die Bezirksvertretung Mitte) gemacht. Die BV Mitte beschloss mit ihrer rot-grünen Mehrheit die Skulpturen doch noch in Münster zu erhalten. Sie beauftragte zudem die Verwaltung, geeignete Standorte in der Innenstadt zu finden. Diese Vorschläge liegen nun vor und sind von der BV beschlossen.

Das Werk von Martha Rosler bleibt somit am bekannten Standort an den Arkaden und “Paul Wulf” findet einen neuen Standort an der Salzstraße im Bereich der Promenade.

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