Hat Tölle abgedankt? / 31.12.07
Hiltrup, immer wieder aufregend! Gehen zwischen den Feiertagen die Nachrichten aus, greift die WN (31.12.2007) zur Not auf die bewährten Lückenfüller zurück: irgendein CDU-Würdenträger findet sich immer, der die Worte nicht halten kann.
So ziert natürlich für Wolbeck der dortige „Bezirksbürgermeister“ mit einem Foto im Breitwandformat die Silvesterausgabe der Westfälischen Nachrichten. Er rät zu mehr Zivilcourage – na ja, vielleicht hätte er mit dem Wort doch etwas vorsichtiger umgehen sollen, aber der in München für seinen Einsatz zusammengeschlagene Rentner wird die WN ja zum Glück nicht lesen.
Und für Hiltrup? Ja, was ist das denn, Tölle nicht mehr da? Nach dem Interview mit dem Krankenhausfunk gleich auf die Intensivstation? Wer macht sich denn da an seiner Stelle im Lokalteil breit, das kann doch nur – ja tatsächlich, das ist doch Maager! Steckt sich alles, was 2007 in Hiltrup passiert ist, an seine Mütze (auch die Verkleinerung des Freibades, gegen den entschiedenen Widerstand der SPD übrigens), vergisst selbstverständlich die selbstgemachten Peinlichkeiten (Einkaufszentrum Meesenstiege noch mehr vergrößern, au was war das peinlich) und lässt schön grüßen. Warum lässt die WN eigentlich, wenn die Ratsherren dran sind, nicht auch Herrn Kleine-Wilke grüßen? Hat der was ausgefressen, was wir nicht mitbekommen haben (dann wüssten wir’s natürlich gern!)? Und: wo bleiben die anderen Ratsmitglieder, Hedwig Chudziak für Amelsbüren und Karl-Heinz Winter, Berg-Fidel? Wo ist der Gruß von Ratsherr Hubert, warum hat man den denn nicht gefragt? Immerhin hat der etwas entschiedener als die ehrenwerten Herren von der CDU für den TuS Hiltrup gekämpft, als es ums Geldverteilen ging. Sollte der etwa der WN nicht genehm sein, weil SPD? Aber so kleinkariert ist man in Hiltrup doch nicht …
Ganz im Ernst: Wo bleibt Tölle? Hat er das Amt schon niedergelegt? Wenn überhaupt einer als Amtsperson für Hiltrup sprechen darf, dann doch der „Bezirksbürgermeister“. Als Vertreter aller Hiltruper, unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht und Parteizugehörigkeit. Auch wenn die CDU intern über Kreuz ist und man schon beim Weihnachtsessen der Bezirksvertretung (auf Staatskosten) nicht mehr an einem Tisch sitzen mag: Tölle hat für Hiltrup zu sprechen. Nicht irgendein Ratsherr. Und wenn Tölle selbst diesen kleinen Dienst nicht mehr leisten mag: Zurücktreten, was denn sonst! Oder hat ihn die Zeitung ausgetrickst? Kaum zu glauben …
Pfarrer-Ensink-Weg: Eine runde Sache – aber etwas fehlt noch: Tempo 50 Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!