In memoriam Irmgard Möllers / 28.01.15
Bis vor wenigen Jahren war Irmgard Möllers immer aktiv dabei, wenn die SPD Hiltrup – Berg Fidel sich traf oder Bürgeraktionen in Berg Fidel und Vennheide durchführte. Als Urgestein kannte man sie in der Siedlung am Vennheideweg. So war es auch Irmgard, die öffentliches Grillen des Ortsvereins in ihrem schönen Garten organisierte.
Im Jahre 1925 geboren wuchs sie in den Zeiten der Not auf, als die Menschen die Weltwirtschaftskrise erdulden mussten. Als junges Mädel ging sie nach Bremen und erlernte den Krankenschwesterberuf. Hier erlebte sie die Schrecken des 2. Weltkriegs, das Leiden und Elend der Menschen, die täglich bei ihr im Krankenhaus versorgt werden mussten.
Nach dem Krieg zog es sie zurück nach Münster. Hier arbeitete sie lange Jahrzehnte als Krankenschwester beim britischen Militärhospital an der von-Esmarch-Straße. Bald setzte sich Irmgard gegenüber den britischen Militärbehörden für die Belange ihrer Kolleginnen und Kollegen ein. So war es folgerichtig für ihren Weg, dass sie sich in der Gewerkschaft ÖTV organisierte, um noch nachhaltiger die Interessen der Beschäftigten zu vertreten. Auf Grund ihres Einsatzes wählten die Kolleginnen und Kollegen sie in den Gesamtpersonalrat, der die Interessen der deutschen Beschäftigten bei der britischen Rheinarmee vertrat. Ihr Arbeitsfeld wurde das Hauptquartier der Rheinarmee in Mönchengladbach, wo sie energisch und erfolgreich manche Verbesserung der Arbeitssituation der Beschäftigten durchsetzen konnte.
Irmgard Möllers erkannte, dass ein Einsatz über die Gewerkschaftsarbeit hinaus erforderlich war, um die Bedingungen für die arbeitenden Menschen zu verbessern. Folgerichtig trat sie 1975 der SPD bei. Im Ortsverein Berg Fidel – Vennheide war sie immer aktiv dabei, sogar einige Jahre im Vorstand.
Ihren Ruhestand hat sie in ihrem Haus und dem geliebten Garten in Vennheide verbracht. Bis ins hohe Alter rege, ist Irmgard Möllers am 11.Januar 2015 kurz vor ihrem 90. Geburtstag gestorben. Wir trauern mit der Familie und werden Irmgard in guter Erinnerung behalten.
Die Stadt des Westfälischen Friedens steht für Weltoffenheit und Vielfalt Personalvertretung der Stadt Münster im Gespräch mit Thomas Marquardt