Zukunftsbilder für Hiltrup-Ost / 29.10.14
Ausstellung mit Diskussionsveranstaltung am 7. / 8. November
Die Verwaltung lädt ein: am 7. und 8. November 2014 will das Stadtplanungsamt in einer Ausstellung im Kant-Gymnasium in Hiltrup, Westfalenstraße 203 Denkanstöße für Hiltrup-Ost vorstellen.
- Wie sollen sich Ringstraßensiedlung und Heerdesiedlung in Hiltrup-Ost künftig entwickeln?
- Genügen Wohnraumangebot und Bebauung den aktuellen und den zukünftigen Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner?
- Sollen Potenziale für das Wohnen im Viertel genutzt werden und welche Grenzen bei Veränderungen müssen beachtet werden?
- Ist zum Schutz der Viertelqualitäten eine planerische Steuerung notwendig?
Vorgestellt werden die Zukunftsbilder, die Studierende der Fachhochschule Münster, Fachbereich Städtebau, im Austausch mit Bewohnern und Eigentümern des Wohnviertels entworfen haben.
“Die Zukunftsbilder, die jetzt im Stadtteil zur Diskussion gestellt werden, sind als Ideenskizzen erarbeitet worden, die zwar keinen Anspruch auf direkte Umsetzung erheben, wohl aber auf ernsthafte Auseinandersetzung”, erläutert Detlef Weigt vom Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung. “Schließlich zeigen die Zukunftsbilder ein breites Spektrum von Herausforderungen auf, die sich ergeben, wenn ältere Wohnviertel zukunftsfähig gemacht werden sollen.”
Entstanden sind die Zukunftsbilder im Rahmen einer Zukunftswerkstatt mit mehreren Veranstaltungen in der Ringstraßen- und Heerdesiedlung, zu der das Stadtplanungsamt eingeladen hatte. Zum Hintergrund: Die Stadt möchte bedarfsgerecht und vor allem stadtteilverträglich Potenziale für neues Wohnen im Bestand mobilisieren. Dr. Helga Kreft-Kettermann, Abteilungsleiterin im Stadtplanungsamt, unterstreicht das bürgerorientierte Vorgehen: “Kernanliegen ist es, weit im Vorfeld möglicher Bauanträge mit der Eigentümer- und Bewohnerschaft Herausforderungen, Potenziale und Grenzen der künftigen baulichen Entwicklung des Wohnviertels zu erörtern. Und dazu zählen auch die mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern diskutierten Stärken, Schwächen und Leitvorstellungen zum Wohnen sowie alle Argumente für und gegen eine weitere bauliche Entwicklung des Viertels.”
Die in der Ausstellung gezeigten Zukunftsbilder stellen kreative und innovative Lösungsansätze für konkrete Fragestellungen an bestimmten Standorten und Objekten vor, wobei die Studierenden aber auch Anregungen und Hinweise der Anwohner auf aus ihrer Sicht geeignete, andere Lagen im Wohnviertel übertragen haben.
Die Meinung der Anwohnerinnen und Anwohner zu den Zukunftsbildern ist bei einer Diskussionsveranstaltung am Samstag, 8. November, um 10 Uhr, in der Aula des Kant-Gymnasiums gefragt. Wer sich bereits vorab einen Überblick verschaffen möchte, kann die Zukunftsbilder im Internet unter Wohnen – Herausforderungen für die Stadtentwicklung einsehen oder herunterladen.
Die Ergebnisse der Diskussion fließen in die Dokumentation zur Entwicklung des Wohnstandortes Hiltrup-Ost ein. Ringstraßen- und Heerdesiedlung stehen exemplarisch für ältere, aber dennoch sehr attraktive Wohnviertel in Münsters Außenstadtteilen, die durch neues Wohnen im Bestand den demografischen Veränderungen Rechnung tragen können.