Bauland für Hiltrup: Rücksicht auf Bestand / 8.05.14
Die Malteserstraße weiter entwickeln – Bürgerinteressen berücksichtigen
Baulandprogramm 2020 der Stadt Münster: neues Baugebiet Malteserstraße (rot markiert)
An der Malteserstraße in Hiltrup sollen in den nächsten Jahren 40 neue Wohnungen entstehen. Die SPD begrüßt dies ausdrücklich, Wohnraum in Münster ist knapp und die Stadt erwartet einen kräftigen Einwohnerzuwachs. Die Verkehrssituation auf der Malteserstraße entwickelt sich jetzt schon problematisch, Rücksicht auf die Interessen der Anwohner ist angesagt.
Die SPD stellt deshalb am 8.5.2014 diesen Antrag in der Bezirksvertretung Hiltrup: “Die Verwaltung wird beauftragt, die heutige und zukünftige Verkehrssituation der Malteserstraße zu bewerten und auf dieser Basis einen Vorschlag zu erarbeiten, wie eine zukünftige Nutzerfreundliche Gestaltung des Straßenraums im Abschnitt von der Langestraße bis zum Templerweg aussehen könnte.”
Die Malteserstraße im Abschnitt von der Langestraße bis zum Templerweg ist zu einer Zeit entstanden, als diese Straße nur sehr wenige Anlieger hatte. Später entstand die im Verhältnis zur ursprünglichen Bebauung große Wohnsiedlung Templerweg, die ausschließlich über die Malteserstraße erreichbar ist. Ende der 90er Jahre folgte dann ein weiteres Wohngebiet, die Straße Am Oedingteich.
Es zeigte sich, dass die Malteserstraße aufgrund ihres geringen Querschnitts, als zentrale Erschließungsstraße für das gesamte Gebiet an ihre Grenzen kam. Parkende PKW lassen meistens nur eine einspurige Nutzung zu und für Radfahrer wird es dann sehr eng. Mehrfach starteten die Anwohner Initiativen, ihre Wohnsiedlung am Ende des „Flaschenhalses“ Malteserstraße zur Hansestraße hin zur öffnen. Diesem Wunsch wurde aus gewichtigen Gesamterwägungen jedoch nicht entsprochen.
Nun sollen auf der bisher landwirtschaftlichen Fläche Langestraße/Malteserstraße etwa 40 neue Wohneinheiten entstehen, siehe Baulandprogramm 2020. Diese Entwicklung mit ihrem Mix aus Eigenheimen und Mietwohnungen begrüßen wir! Gleichzeitig schafft die jetzt beabsichtige Bebauung die Möglichkeit, die vorhanden Probleme der Malteserstraße, parallel zum geplanten Baugebiet im Abschnitt von der Langestraße bis zum Templerweg zu berücksichtigen.
Die Malteserstraße ist in diesem Abschnitt Teil einer 30er Zone. Das Aussehen der Straße ist jedoch klassisch: 4,50 Asphalt, rechts- und Links verlaufen Fußwege mit Hochbord. Die vorhandene Straßenbreite wird durch parkende PKW eingeengt. Dies reduziert die Geschwindigkeit des Durchgangsverkehrs positiv. Passieren PKW parkende Fahrzeuge, wird es jedoch immer wieder eng für Radfahrer. (Die Straße ist auch Schulweg).
Durch weitere Anlieger wird die Nutzung der Straße weiter intensiviert.
Die Schaffung des neuen Baugebietes könnte mit einer Weiterentwicklung der heutigen Straße verbunden werden. Nach unserer Vorstellung böte sich jetzt die Möglichkeit, den Straßenraum in seiner gesamten Breite harmonisch anders zu nutzen. Die Hochborde könnten verschwinden, mehr Grün könnte Einzug halten, der Asphalt könnte durch Pflaster ersetzt werden. Parkraum entsteht in versetzten Parkfeldern. Die Bürger wären an einer solchen Planung zu beteiligen.
Mit einer neuen Aufteilung/Gestaltung des Straßenraums, könnten alle Verkehrsteilnehmer, Fußgänger, Radfahrer, PKW und Parker sowie Anlieger einen Qualitätsgewinn erleben.
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