Südbad: „CDU-Kritik ist scheinheilig und unehrlich“ / 13.03.14
„Dieselbe CDU, die sich 2009 mit dem Vorschlag eines Investorenwettbewerbs für ein neues Südbad einen Schuss ins Blaue geleistet hat, nur um heil über den Termin der Kommunalwahl zu kommen, macht sich jetzt zur Gralshüterin des Südbads. Das ist scheinheilig und unehrlich“, kommentiert der SPD-Ratsherr für das Geistviertel, Robert von Olberg die Stellungnahme des CDU-Bewerbers für das Ratsmandat im Wahlkreis Geist-Pluggendorf. „Plötzlich wird mit Schwimmkursen für Kinder argumentiert. Das sagt dieselbe CDU, die das alte Südbad gegen erbitterten Widerstand abgerissen hat“, so von Olberg.
Unehrlich sei die Empörung der CDU auch deshalb, „weil es inzwischen die Spatzen von den Dächern pfeifen, dass aus den Ideen des Oberbürgermeisters für ein Investoren-Bad nichts wird. Nur soll das nach CDU-Wunsch bis zum 25. Mai bloß niemand laut sagen.“
„Wir haben uns als SPD die Entscheidung nicht leicht gemacht. Aber wir müssen nun einmal feststellen, dass wir im Rat nach dem Ausstieg von UWG und ÖDP aus den Südbad-Plänen des Sixpacks keine Mehrheit für ein städtisch gebautes und betriebenes neues Südbad hatten. Die aktuellen ÖDP-Plakate am Inselbogen machen das noch einmal deutlich. Daher haben wir uns als letzte Chance für ein neues Südbad auf den Investoren-Wettbewerb der CDU und ihres Oberbürgermeisters eingelassen. Dieser hat nur leider zu keinem Erfolg geführt. Im Zuge des aktuellen Bädergutachtens, einer neuen Bürgerumfrage und unserer Bäderdialoge, die wir als SPD mit vielen Bürgerinnen und Bürgern geführt haben, haben wir den klaren Bedarf für ein Familien- und Gesundheitsbad in Münster erkannt“, erläutert von Olberg die SPD-Position. „Diesen Bedarf nehmen wir ernst. Für ein solches Bad ist das Gelände des ehemaligen Südbads nun mal leider zu klein. Daher sind wir so ehrlich und sagen klar, dass es ein neues Südbad nicht geben kann. Jeder Euro kann nur einmal ausgegeben werden. Und ein Familien- und Gesundheitsbad ist das, was Münster dringend fehlt.“
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