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Frischzellenkur für Sporthalle Hiltrup / 21.11.13

Stadt investiert 600 000 Euro / Neuer Sanitärbereich auf 600 Quadratmetern / Umkleiden und Toiletten sind im Januar saniert

Münster (SMS) Ende Juli war Sanierungsbeginn in der Hiltruper Dreifachsporthalle an der Westfalenstraße. Während Schulen und Vereine in der Halle seit gut zwei Monaten wieder trainieren können, verschiebt sich die Fertigstellung der Sanitärtrakte auf Januar. Auf 600 Quadratmetern entstehen komplett neu angelegte Umkleiden, Duschen und Toiletten-Anlagen für den Sport und das Publikum. Die Stadt investiert aber auch in das gesamte betagte Rohrleitungs-, Heizungs- und Lüftungssystem – eine echte Herausforderung für das Amt für Immobilienmanagement, weil unliebsame Überraschungen während der Umbauten immer wieder Zeit kosten.

Mehr Zeit als in der Schadensanalyse kalkuliert, schluckt die Sanierung der abgängigen Abwasserrohre und Grundleitungen. Umfangreicher fällt zudem die Erneuerung der Lüftung aus – erst mit Freilegen der Deckenfläche konnte man die komplizierte Leitungsführung in Angriff nehmen.

Entschädigt für das Provisorium, zurzeit die Duschen in der benachbarten Kant-Halle aufsuchen zu müssen, wird der Schul- und Vereinssport allemal. Spätestens zum 24. Januar, vielleicht auch schon einige Tage früher, dürfen sich die Nutzer – Hauptschule, Realschule und Kant-Gymnasium sowie die Sportvereine TuS Hiltrup und die DJK Eintracht – auf eine rundum erneuerte Dreifachhalle freuen. Abgestimmt wurden die Arbeiten mit den Schulen und dem städtischen Sportamt.

Jede der sechs Umkleiden ist ein separater Toiletten- und Duschraum zugeordnet, dazu kommen drei eigene Lehrerumkleiden. Duschen und Waschtische entsprechen zeitgemäßem Standard. Annehmlichkeiten bringt das Sanierungspaket auch für Gäste von Sportveranstaltungen mit sich: Sie erreichen künftig die Besuchertoiletten über das Treppenhaus der benachbarten Schwimmhalle auf direktem Weg.

Vor allem profitieren Menschen mit Handicap. Sie haben mit dem Aufzug des Hallenbades barrierefreien Zugang zu den Zuschauerrängen – der neu geschaffene Durchbruch vom Flur des Hallenbades zur Sporthalle macht die kurzen Wege möglich.

Eine marode Lüftung, auf großer Fläche abplatzende Wand- und Bodenfliesen, hygienisch nicht mehr einwandfreie Wasserleitungen – die Sanierungsliste für die 1973 gebaute Sporthalle war lang. Entsprechend lesen sich auch einige technische Daten: 800 Quadratmeter Fliesen abschlagen, 140 Meter Rohrleitungen unter der Betonsohle verlegen, 120 neue Wanddurchbrüche, neuer Anstrich auf 500 Quadratmetern und neue Fliesen auf 1000 Quadratmetern. Dazu die Arbeiten an der Haustechnik: Neue Lüftung, Elektroinstallation und Sicherheitsbeleuchtung, Erneuerung der Trinkwasserversorgung und an der Hallendecke angebrachte Heizstrahler. Eine gründliche Frischzellenkur für den Sport in Hiltrup.

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