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Terborg: Rickfelder vor, noch ein Eigentor / 18.09.13

“Ein unwürdiger Deal!” Das jüngste Wahlkampfmanöver des CDU-Kreisvorsitzenden Josef Rickfelder sieht Münsters SPD-Vorsitzender Hermann Terborg sehr gelassen: “Wenn die CDU-Münster erstmals in ihrer Geschichte dazu auffordert, nicht die CDU zu wählen, ist das ein Treppenwitz, über den die meisten CDU-Mitglieder und -Anhänger sicher nicht lachen werden”, ist der Sozialdemokrat überzeugt.

Zum Hintergrund: Der Bundesvorsitzende der FDP, Phillip Rösler, hat am Montag ausgeplaudert, was wohl noch ein paar Tage unter der Decke bleiben sollte: Die FDP wird in Münster dazu aufrufen, mit der Erststimme Sybille Benning zu wählen. Im Gegenzug empfiehlt die CDU ihren Wählerinnen und Wählern, mit der Zweitstimme FDP zu wählen.

“Wenn Herr Rickfelder diesen Deal wirklich eingegangen ist, zeigt er ein weiteres Mal, wie verzweifelt er ist. Offensichtlich glaubt er nur mit solchen Tricks das Direktmandat für Sybille Benning noch retten zu können”, schreibt die SPD in einer Pressemitteilung. Gleichzeitig ist sich Terborg sicher, dass Rickfelders “Schachzug” der CDU mehr schadet als nützt: “Wenn Herr Rickfelder seine CDU zur 20-Prozent-Partei degradieren möchte, wird er dafür nicht die Unterstützung der CDU-Anhänger finden.”

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