Packstation: DHL packt's nicht / 30.08.13
Päckchen online? Ist doch eigentlich praktisch: DHL-Marke am Computer bezahlen (billiger als in der Postfiliale) und ausdrucken, aufs Päckchen kleben und ab in den Kasten. Haben Sie’s mal ausprobiert?
Marke drucken und kleben, das kriegt man zu Hause ganz gut hin, aber dann! Dann steht man vor dem Paket-Kasten. Versteckt, hinten auf dem Tankstellengelände, lauert ein Monstrum. Groß, gelb, nichtssagend. Dass das Ding nichts sagt, liegt am Display. Eigentlich soll so ein Display auch dem dümmsten Kunden leicht und schnell auf die Sprünge helfen. Eigentlich. DHL macht es anders. Da ist das Display so angebracht, dass die Sonne gut draufscheinen kann. Sie kennen das vom Fotoapparat: bei Sonnenschein sieht man nichts mehr auf dem Display, alles Weitere ist Glückssache. So auch bei DHL. Fängt an bei der Gewissensfrage, ob man Punkte sammeln will; “Ja” ist auf dem Display in der Sonne gerade noch zu lesen, aber das “Nein”, es ist einfach zu blass.
Zum Glück kam gerade der DHL-Lieferwagen, um den Paket-Kasten zu leeren. Der Fahrer wusste auch ohne lesbares Display wie’s geht. Bis hin zu der Aufforderung, das Fach mit dem Päckchen durch Druck auf eine – unlesbare – Schaltfläche auf dem Display wieder zu schließen.
Ihr Leute von DHL: wenn Ihr Geld verdienen wollt, indem die Kunden die Arbeit selber machen, dann macht Eure Hausaufgaben. Bis dahin: ab zu Burgholz!
Steinbrücks 100-Tage-Programm TV-Duell: „GERECHTIGKEIT MACHT STÄRKER"