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Nicht wackeln beim Thema rauchfreie Kneipe / 24.09.12

Am Mittwoch dieser Woche wird im Gesundheitsausschuss des Düsseldorfer Landtags über den neuen Gesetzentwurf für einen wirksameren Nichtraucherschutz diskutiert.
Während seit Wochen die Raucherlobby Lockerungen beim geplanten Nichtraucherschutzgesetz ins Gespräch zu bringen sucht, ist es nun Zeit Ministerin Steffens den Rücken zu stärken: Keine Abstriche beim Thema Gesundheit!

Die Gesundheitsverbände und Ärzte fordern zu Recht, keine neuen Schlupflöcher zu schaffen und das Rauchen komplett aus der Gastronomie zu verbannen.
“NRW ist das Schlusslicht beim Nichtraucherschutz in Deutschland, nirgendwo sonst gibt es so viele Ausnahmeregelungen zulasten der Gesundheit wie in NRW”, sagte Kammerpräsident Rudolf Henke von der Ärztekammer Nordrhein in dieser Woche in Düsseldorf. Noch immer werde in über 80 Prozent der Kneipen, Bars und Diskotheken geraucht. “Ein Gesundheitsland NRW gibt es nur bei einem konsequenten Nichtraucherschutz”, appellierte Henke an die Landesregierung.
Der Gesetzentwurf von NRW Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) sieht vor, dass die Gastronomie im Land komplett rauchfrei wird und Ausnahmen wie etwa die Raucherklubs gestrichen werden. Auch bei den sogenannten Brauchtumsveranstaltungen und in Festzelten soll das Rauchen verboten werden.

Die Gesundheitsverbände sehen in diesen Regelungen einen effektiven Schutz für Nichtraucher. “Je strikter und lückenloser die Nichtraucherschutzgesetze, desto stärker der Rückgang der Herzerkrankungen”, sagte Helmut Gohlke, Vorstandsmitglied der Deutschen Herzstiftung. Viele Studien aus Ländern mit strikten Nichtraucherschutzgesetzen belegen inzwischen, dass die Rauchverbote zu einem deutlichen Rückgang von Herzinfarkten und Krankenhausaufenthalten führten.
HGW

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