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Letztes Aufgebot / 6.04.12

Die NRW-CDU auf Kandidatensuche, das war schon Polit-Satire vom Feinsten: da soll nach dem Willen dieser demoralisierten Truppe (selbst der Generalsekretär hielt als Minister nicht durch) einer antreten, der nichts auf die Reihe bekommt.

Erst wollte Röttgen Karriere bei der Industrie machen, da musste er schon die Notbremse ziehen und Politiker bleiben.

Als Umweltminister in Berlin hat er dann nur Scherbenhaufen fabriziert.

Atomausstieg? Nicht sein Ding, das hat Großmütterchen Angela höchstpersönlich propagiert, als ihr Fukushima in die Glieder gefahren war.

Energiewende, also ein langfristiges und verantwortliches Handeln zur Sicherung unserer Energieversorgung? Nicht sein Ding, da hat er Klein-Philip von der gelben Untergangspartei die deutsche Photovoltaik-Industrie in den Konkurs manövrieren lassen; da hat er keinen Schimmer, wohin die Reise gehen soll und wie man verlässliche Politik macht – so verlässlich, dass Industrie und private Haushalte ganz viel Geld investieren mögen. Denn ganz viel Geld müssen ganz viele Leute in die Hand nehmen, um spürbar Energie zu sparen und Windkraft, Sonnenstrom und Sonnenwärme zu nutzen.

Und der tritt jetzt zur NRW-Landtagswahl an? Als Leiharbeiter, dem die Mühen der oppositionellen Ebene, die zähe Kleinarbeit als Fraktionsvorsitzender im Landtag, nach der absehbaren Wahlniederlage am 13.5.2012, nicht schmecken? Ach Junge, wärst du doch in Berlin geblieben! Da mag das ja noch ein paar Monate funktionieren, den Strahlemann mit den Grübchen machen, liebster Schwiegersohn aller Muttis im Lande – aber Tat-Kraft, die haben andere abonniert.

Kein nächtliches Tempolimit auf Münsters Autobahnen Autsch: Stilblüte aus dem gelobten Land