Autsch: Graumann / 27.03.12
Behörden tun sich (manchmal) schwer. Klar, weiß man doch! Wenn es Feste zu feiern gibt, gilt das wieder nicht. Klar, weiß man doch auch! Aber manchmal brechen sie sich sogar dabei die Beine. Der Chef a.D. einer großen Behörde, ehemals Herr tausender Mitarbeiter, bekommt alljährlich seinen Geburtstagsgruß. Von seinem Nachfolger. Und das geht so (schief): das eine Jahr kommt der Gruß eine Woche nach dem Fest – auch schön, beim Postservice muss man sparen, wohl wahr. Das andere Jahr schlägt mit der Morgenpost ein grauer Fensterumschlag auf, Modell: sei häßlich, damit jeder sieht wie billig du warst; den legt man erst mal beiseite, Rechnungen kommen schließlich erst am Monatsende in die Verlosung. Im Innern des Graumanns geht es dann so richtig ab, so von ganzem Herzen und so weiter, und sogar Goethe hat man gelesen, aber nur die Sparausführung, die vierzeilige. Ein Graumann eben.
Vorsicht Einbrecher! Kein nächtliches Tempolimit auf Münsters Autobahnen