Münsters Bürger stehen zusammen gegen Neonazis / 3.03.12
Beeindruckende Demonstrationen am 3. März 2012 in Münster
Münsters Bürger versammeln sich am Hohen Heckenweg: die Ampel zeigt symbolisch das Stopplicht für die Neonazis
Aus jedem Übel kann Gutes entstehen, sinngemäß war das die Botschaft des evangelischen Kirchenkreises an die Demonstranten: übel ist es, dass wir uns in Münster mit der Provokation eines Neonazi-Aufmarschs auseinandersetzen mussten, aber als Gutes wächst daraus das Engagement der Bürger für die tägliche Realisierung von Bürgerrechten. Dem Aufruf der verschiedenen Organisationen und Parteien war eine große Menge gefolgt, Heinz Rittermeier vom DGB begrüßte sie am 3.3.2012 an der Ecke Hoher Heckenweg / Piusallee mit einem Zitat aus dem Grundgesetz: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“
OB Lewe: in Münster gibt es keinen Raum für Neonazis
Stadt und jüdische Gemeinde waren mit Rednern vertreten wie auch der Integrationsrat. Um sie versammelte sich eine bunte Mischung von Bürgern, durchaus repräsentativ für unsere Stadt.
Auch Teddys demonstrieren mit
Die ganz Jungen genauso wie die ganz Alten, die „gut Bürgerlichen“ genauso wie die Bunten.
Viele trugen die Aufkleber der Jusos “Nazis stoppen”. Auch aus Hiltrup beteiligte sich eine Gruppe von Mitgliedern der SPD, wegen des Andrangs waren sie mit dem Fahrrad gekommen.
Aus der Gruppe der Hiltruper Sozialdemokraten: v.l. Christian Deutsch, Hermann Geusendam-Wode, Bernd Schulz
Andere nutzten das Straßenpflaster.
Auch die Anwohner beteiligten sich mit Bannern am Gartenzaun.
Diese große Demonstration am Hohen Heckenweg war nicht der einzige Ort, wo Münster sein Engagement für Bürgerrechte und gegen rechtsextreme Neonazis zeigte.
Protestversammlung auf der Promenade vor der Synagoge
Auch auf der Promenade gegenüber der Synagoge versammelte sich eine unübersehbare Menge von Bürgern, und große Banner unter den Bögen am Prinzipalmarkt erinnern an die Mordopfer der Neonazis.
Nicht vergessen: Samstag gehen wir zur Demo! Unterstützer gesucht: Spätaussiedler in Berg Fidel