Stadthalle: FDP lernt dazu / 2.03.07
Es hat ja etwas gedauert, aber langsam bekennt sich auch die Hiltruper FDP dazu (WN 2.3.2007): Bei allen Überlegungen zum wirtschaftlichen Betrieb der Stadthalle – dass hier Wirtschaftlichkeit gefordert ist, ist doch allgemeiner Konsens! – muss im Vordergrund stehen, die Interessen Hiltrups als des größten münsterschen Stadtteils zu wahren. Und diese Interessen müssen klar und deutlich artikuliert werden:
- Die Volkshochschule muss in Hiltrup bleiben! Sie darf nicht hintenherum vertrieben werden, indem ihr ohne Ausgleich durch entsprechende Erhöhung ihres Etats höhere Mieten für die Räume in der Stadthalle abgeknöpft werden.
- Die Hiltruper Vereine und andere Gruppen müssen die Möglichkeit behalten, ihr – doch in jeder Sonntagsrede eingefordertes – ehrenamtliches Engagement in der Stadthalle zu präsentieren.
Also: erst Hausaufgaben machen, dann über Privatisierung schwadronieren. Und Hausaufgaben machen heißt unter anderem, eine aussagekräftige Buchführung mit validen Zahlen zur Wirtschaftlichkeit einführen – hier ist die Verwaltung gefordert.
Bei allem Disput sollte man vielleicht auch eins nicht vergessen: die Stadthalle war das Projekt einer wirtschaftlich sehr gesunden Gemeinde Hiltrup; wir konnten uns eine Halle leisten, weil wir in Hiltrup den potenten Steuerzahler Glasurit hatten. Die Stadt Münster hat Hiltrup 1975 “geschluckt” – sie hat damit nicht nur eine kostenträchtige Halle, sondern auch einen höchst einnahmeträchtigen Steuerzahler (heute BASF Coatings) übernommen.
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