1978 habe ich begonnen in der Pflege zu arbeiten. Bis heute arbeite ich mit KollegInnen aus allen Berufsfeldern der Pflege zusammen. Und leider erlebe ich seit 40 Jahren auch immer wieder Politiker Statements, die mich fassungslos machen.
In diesem Sinne, ist das hier eine persönliche Stellungnahme:
Kann bitte einmal jemand Herrn Minister Spahn erklären, das Reduzierung von Wochenarbeitszeit auch einen Gehaltsverzicht bedeutet? Für Pflege Beschäftigte die sowieso schon wenig verdienen, eine schwere Entscheidung. Das macht doch niemand freiwillig oder gar leichtfertig, sondern um Leben und die eigene Gesundheit zu schützen! Wir alle kennen KollegInnen mit Burn-Out oder mehreren Bandscheiben Vorfällen. Bei Berufsunfähigkeit wartet Harz IV, dann war alles umsonst…
Meine Forderung an Herrn Spahn: Die Pflege-Arbeitgeber müssen in diesem gefährlichen Job endlich die Kosten für eine Berufsunfähigkeitsversicherung übernehmen, die einen vollen Lohnersatz leistet! Dann hätten sie auch endlich einen Grund die Arbeitsbedingungen zu verbessern, weil das ihre Beiträge senken würde. So einen Regelmechanismus brauchen wir dringend.
Hermann Geusendam-Wode