Über eine Summe von rund 100.000 Euro kann die Hiltruper Bezirksvertretung (BV) in jedem Jahr frei verfügen. Diesen Betrag verwendet das Gremium in der Regel, um einen Beitrag zur Pflege des Ortsbildes, zu Sport- und Freizeitmöglichkeiten, zur Sanierung von Spielplätzen und der Unterstützung von Vereinen zu leisten. Für die Verwendung der diesjährigen BV-Haushaltsmittel stellte nun die neue SPD-Fraktion ihre Ideen für den Stadtteil Hiltrup vor.
„Wir wollen das Geld verwenden, um gute Projekte für die Bürgerinnen und Bürger in Hiltrup, Berg Fidel und Amelsbüren zu unterstützen. Alle Generationen sollen etwas davon haben. Heute stellen wir unsere Ideen für Hiltrup vor“, so die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Annette Ulrich.
Das erste Projekt der Sozialdemokraten soll für eine Aufwertung des Naherholungsgebietes Hohe Ward sorgen: „Viele, die sich in der Hohen Ward nicht gut auskennen, meiden die Wege abseits der großen und bekannten Routen. Dabei gibt es hier viele schöne Stellen zu entdecken, die einem ansonsten leicht entgehen“, sagt Simon Kerkhoff, der Fraktionsvorsitzende der SPD.
Nach dem Willen der Sozialdemokraten sollen daher Schautafeln mit Übersichtskarten des Wegenetzes an einigen markanten Punkten im Wald, etwa dem Wasserwerk, oder den Parkplätzen am Hiltruper See, aufgestellt werden. Zudem sollen mehrere Routen mit unterschiedlichen Längen durch das Waldgebiet beschildert werden. „Spazierengehen ist spätestens seit dem ersten Lockdown wieder so beliebt wie selten zuvor. Unsere vorgeschlagenen Orientierungshilfen sorgen dafür, dass sich auch Menschen, die das Waldgebiet noch nicht besonders gut kennen, hier besser zurechtfinden und neue Orte entdecken können“, erklärt Simon Kerkhoff.
Des Weiteren denken die Hiltruper Sozialdemokraten bei der Verwendung der Haushaltsmittel an den Einzelhandel, der stark von den Folgen der Pandemie betroffen ist. „In unserem Austausch mit dem Wirtschaftsverbund Hiltrup haben sie uns von einem Projekt berichtet, das wir sehr gerne unterstützen wollen. Denn der Wirtschaftsverbund unternimmt gerade erste Schritte auf dem Weg hin zu einer digitalen Plattform, auf der Hiltruper Geschäfte und Vereine gemeinsam vertreten sein sollen. Mit einer ersten Anschubfinanzierung wollen wir dabei helfen, diese gute Idee in die Tat umzusetzen“, erklärt Friedhelm Schade, stellvertretender Bezirksbürgermeister von der SPD.
Eine weitere Idee, welche die SPD der Bezirksvertretung vorstellen will, ist die Anschaffung von einheitlichen Fahrradbügeln für die Marktallee. „An einigen Orten der Marktallee stehen häufig Fahrräder kreuz und quer über den Gehweg verteilt, etwa vor der dm-Drogerie. Oft stehen auch Räder in den Baumscheiben oder an die Hecken gelehnt, welche dadurch in Mitleidenschaft geraten. Einheitliche Fahrradbügel würden nicht nur das Erscheinungsbild der Flaniermeile weiter aufwerten, sondern den Radfahrern auch sichere Anschließmöglichkeiten bieten“, argumentiert Anna-Merle Velling aus der SPD-Fraktion.
Des Weiteren setzt sich die SPD-Fraktion dafür ein, dass in Berg Fidel für einen Betrag von 7.500 Euro alle Bänke und Mülleimer erneuert werden, die sich in einem schlechten Zustand befinden.
„Wir werden unsere Projektideen den BV-Mitgliedern der weiteren Parteien vorstellen. Natürlich werden wir auch gute Projekte der anderen Fraktionen unterstützen. Wir setzen uns für einen erfolgreichen, überparteilichen Kompromiss im Sinne der Bürgerinnen und Bürger ein“, betont Simon Kerkhoff.