SPD sorgt für Stadtteilentwicklung
Post zu, Gaststätte dicht, Schlecker kam und ging, Bäcker zu, seit Jahren steht die Zahnarztpraxis leer, jetzt auch die Sparkasse zu, alles zu? Und der Oberbürgermeister schaut zu? Das kann doch nicht wahr sein, dass sich hier in Berg Fidel einfach das Zentrum des Ortsteils in Luft, nein in Leerstand auflöst – Münsters SPD wollte das nicht mit ansehen. Henning Klare und Karl-Heinz Winter von der SPD Hiltrup-Berg Fidel erinnerten sich noch zu gut an die vollmundigen Sprüche des Oberbürgermeisters, als es 2016 um die Schließung der Sparkassenfiliale in Berg Fidel ging. “Da muss ein Konzept zur Stadtteilentwicklung erstellt werden, wie es für Coerde erarbeitet wird”, so Lewe bei der Übergabe der Unterschriften gegen die Schließung der Sparkassenfiliale in Berg Fidel.
Die Sparkasse ist gegangen, das Zentrum von Berg Fidel verödet weiter, und nichts ist seitdem passiert. Durch die Bezirksvertretung Hiltrup ging gerade der Verwaltungsvorschlag V/0929/2016, sich konzentriert um die Entwicklung andere Stadtteilezentren zu kümmern, Berg Fidel kam darin nicht vor.
Was tun? Wieder Unterschriften sammeln oder einen Bürgerantrag an den Rat stellen? Nun, die Beratung der Vorlage ist noch nicht abgeschlossen: die SPD hat jetzt dafür gesorgt, dass die Zukunft von Berg Fidels Mitte zum Thema wird. Der Sozialausschuss und der Planungsausschuss des Rates haben sich einstimmig dem SPD-Antrag angeschlossen, auch für Berg Fidel die Stadtteilentwicklung unter die Lupe zu nehmen. Hier wird nicht so viel Geld umgesetzt und Vermögen verwaltet wie in Mauritz – die Sparkasse deshalb zu schließen war schon schlimm genug. Hier darf nicht abgewartet werden, bis auch der letzte Laden und die letzte bürgerschaftliche Einrichtung geschlossen ist. Schön, dass es darüber wenigstens Einigkeit im Ratsausschuss gibt. Die Berg Fideler können hoffen, es bewegt sich hoffentlich was.