Taktische Spielchen der CDU im Umgang mit dem SC Preußen entlarven

„Warum beschwert sich die CDU darüber, dass sich der Verein SC Preußen nach einem neuen Stadionstandort in Bösensell umsieht?“, reagiert Philipp Hagemann, sportpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, auf eine aktuelle Stellungnahme des CDU-Fraktionsvorsitzenden Weber zu Gesprächen des Vereinsvorstands. „Es waren doch die CDU und ihr Koalitionspartner, die Grünen, die im Herbst den Stadionneubauplänen des SCP in Münster auf Grundlage einer einzigen groben Kostenschätzung der Verwaltung eine Absage erteilten.“ Damit hat Schwarz-Grün doch billigend in Kauf genommen, dass sich der Verein im Umland nach einer geeigenten Fläche umschaue, wie es die Vereinsführung auch vorher angekündigt hatte.

Der SC Preußen hatte sich deutlich für den Stadion-Neubau positioniert. „Das ignoriert die CDU weiter und verweist stattdessen auch noch auf den von Schwarz-Grün mit einem Sperrvermerk versehenen Haushaltsansatz für Planungskosten zur Sanierung des alten Standorts Hammer Straße.

Ist die CDU wirklich der Meinung, dass sie dem Verein damit eine ehrliche Alternative bietet?“, fragt der SPD-Sportpolitiker.

„Man muss sich fragen, was die CDU mit ihrer Stellungnahme bezwecken will. Sollte sie damit beabsichtigen, den Buhmann dem SCP zuzuschieben, wird ihr das jedenfalls gründlich misslingen“, so Hagemann. „Statt dieser taktischen Spielchen hat der Verein eine echte Aussage zugunsten eines attraktiven Stadionstandorts Münster verdient.“

Sandra Wulf
Fraktionsgeschäftsführerin
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