Die aktuell an Münsters Schulen anstehende Umverteilung der Schulsozialarbeit führt bereits im Vorfeld zur Verunsicherung bei Schulen und Beschäftigten. „Unser Ziel muss es sein, Schulsozialarbeit langfristig und nachhaltig abzusichern“, so die schulpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion Doris Feldmann. “Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter sind keine Feuerwehren und Wunderheilerinnen und Wunderheiler, die man da einsetzt, wo es am meisten brennt. Nur durch langfristig angelegte Förderkonzepte wird präventive Förderung möglich.“
Kontinuität ist nach Ansicht der SPD eine wesentliche Grundlage für eine nachhaltige soziale Arbeit: „Wenn der allgemeine Bedarf an Schulsozialarbeit größer ist, als die zur Verfügung stehenden Stellen lässt sich das nur durch eine Ausweitung der Stellen lösen“, bekräftigt Doris Feldmann und verweist auf den entsprechenden Antrag der SPD, den CDU und Grüne abgelehnt haben. Die SPD-Fraktion hatte bei den Haushaltsberatungen 2017 eine Grundausstattung aller Schulen mit Schulsozialarbeit gefordert und sich zudem gegen geringe Anteile von 0,25 Stellen ausgesprochen, wie diese derzeit noch an einigen Grundschulen vorhanden sind. Nicht nur für den Beziehungsaufbau zu Schülerinnen und Schülern, auch für die Zusammenarbeit mit Eltern und die Netzwerkarbeit innerhalb und außerhalb der Schule ist eine langfristig angelegte multiprofessionelle Zusammenarbeit nach Ansicht der SPD unerlässlich.
Sandra Wulf
Fraktionsgeschäftsführerin
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