Ludger Steinmann, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion und Vorsitzender des AWM-Betriebsausschusses, hat nur wenig Verständnis für die Abwehr-Haltung der CDU bezüglich der geplanten Einführung der Wertstoff-Tonne. „Sie ist zentrales Instrument einer Abfallpolitik, die bewusst auf Vermeidung, Trennung, Aufbereitung und Wiederverwertung setzt“, begründet der SPD-Ratsherr seine Position.
Im Gegensatz zur CDU sieht Steinmann die zwingende Notwendigkeit für die rasche flächendeckende Einführung auch darin, dass nur so z.B. stoffgleiche Kunststoffe getrennt erfasst werden, die nach heutigem Stand noch nicht zu Verpackungen im Sinne des Dualen Systems Deutschland gehören. Außerdem helfe die getrennte Sammlung auch, zusätzliche Kosten für eine nachträgliche Sortierung zu vermeiden. „Es geht hier sowohl um Nachhaltigkeit als auch um unsere Kommunalfinanzen. Anstatt Probleme herbeizureden, sollten wir die AWM in ihren Bemühungen unterstützen“, so die Bewertung des SPD-Ratsherren. Überdies arbeiteten die AWM bereits daran, auch kleinere Tonnen ab 120 Liter oder sogenannte Nachbarschaftstonnen anzubieten.