„Für die Fraktion der SPD betone ich, dass die Tür für Gespräche über eine progressive Mehrheitsbildung im Rat zwischen uns, der LINKE-Fraktion und der Fraktion von Bündnis90/Die Grünen/GAL weiterhin offen steht,“ so Dr. Michael Jung, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion. Auch Rüdiger Sagel, Fraktionsvorsitzender der LINKE-Fraktion machte deutlich, dass nach Gesprächen mit der SPD-Fraktion auch Gesprächsbereitschaft mit den GRÜNEN besteht. “Der Austausch zwischen SPD und LINKE Fraktion war fortschrittlich und es gibt nun die Chance, über eine tragfähige Grundlage für eine gemeinsame Politik bis 2020 auch mit den Grünen zu reden.”
Im November 2015 hatte man sich zwischen SPD, GRÜNEN und LINKEN nicht auf eine gemeinsame Linie zum Haushalt 2016 verständigen können.
„Gleichzeitig ist für jedermann in jeder Ratssitzung erkennbar, dass der Vorrat an Gemeinsamkeiten zwischen Grünen und CDU begrenzt ist: keine gemeinsame Politik bei der Milieuschutzsatzung, Abstimmungschaos bei der Verlagerung des Rudervereins und der Kombination einer kulturellen Nutzung durch die B-Side. Zudem stimmt die CDU zusammen mit der AfD gegen alle anderen beim kommunalen Wahlrecht für Ausländerinnen und Ausländer, und Beispiele ließen sich noch mehr finden,“ bilanzieren die beiden Fraktionsvorsitzenden von SPD und LINKEN: „Wir bedauern daher, dass die GRÜNE Fraktion nun vor Ostern ein von SPD und Linken gemachtes Gesprächsangebot mit Verweis auf die laufenden Gespräche mit der CDU abgelehnt hat. Wir nehmen aber auch zur Kenntnis, dass das noch nicht das letzte Wort der Grünen sein muss. In ihren Antwortschreiben betonen die GRÜNEN, dass es offen sei, ob die Verhandlungen mit der CDU zu einem Erfolg geführt werden könnten. Wir betonen, dass wir zu Gesprächen bereit sind, die eine soziale, nachhaltige und ökologische Politik für Münster möglich machen,“ so Jung und Sagel.