Anlässlich des internationalen Frauentags am 8. März machen die Hiltruper und Amelsbürener SPD auf das ungleiche Geschlechterverhältnis der Straßennamen im Stadtbezirk Hiltrup aufmerksam.
„Mehr als 80 Straßen in Hiltrup sind nach Männern benannt, während nur zehn den Namen von Frauen tragen. Alleine in Hiltrup-Mitte sind mehr als doppelt so viele Straßen nach Männern benannt, als Frauen in Hiltrup, Berg Fidel und Amelsbüren zusammen Namensgeberinnen waren“, betont Lia Kirsch, stellvertretende Vorsitzende der SPD Hiltrup und Ratsfrau.
Weiter führt Kirsch aus: „Deswegen unterstützen wir als Hiltruper SPD gemeinsam mit dem Amelsbürener Ortsverein die Aktion #FrauenAufDieStraße. Diese hat auch in unserem Stadtteil an einigen, nach Männern benannten Straßen, mit Schildern darauf aufmerksam gemacht, welche Frauen sich für zukünftige Straßenbenennungen sehr gut eignen würden. Schließlich gibt es nicht nur tolle männliche Schriftsteller, Dichter, Komponisten oder Wissenschaftler, sondern auch sehr viele Frauen, die mehr als würdig wären, einer Straße ihren Namen zu geben. Wir wissen, dass es bis zur völligen Gleichberechtigung von Männern und Frauen in allen Lebensbereichen noch ein weiter Weg ist, aber diesen wollen wir mit aller Kraft gehen!“.
Simon Kerkhoff, der Vorsitzende der Hiltruper SPD und ihrer Fraktion in der Bezirksvertretung ergänzt: „Im Bezirk Hiltrup werden in den nächsten Jahren viele Baugebiete erschlossen, dessen neue Straßen Namensgeberinnen und -geber benötigen. Für die Namensgebung ist die Bezirksvertretung Hiltrup zuständig. Aufgrund der großen Dominanz von Männernamen im Stadtteilbild werden wir uns als BV-Fraktion dafür einsetzen, dass zukünftig insbesondere Frauen berücksichtigt werden. Schließlich zeigt die Benennung von Straßen, wen die Gesellschaft für Vorbilder hält – und davon gibt es Frauen im gleichen Maße wie Männer“.
SPD: Mehr Straßen nach Frauen benennen!
Autor Simon Kerkhoff