„Viele Geflüchtete in Münster und darüber hinaus leiden extrem unter der Trennung von ihren Familien. Voller Angst warten sie sehnsüchtig auf Nachrichten aus der Heimat“, so Ratsfrau Maria Winkel, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion. „Die Familie gibt Halt und Trost und erleichtert das Ankommen. Es ist daher ein Trauerspiel, dass immer noch, teilweise über Jahre, Familien getrennt sind. Eine Lösung auf bundespolitischer Ebene ist daher richtig und wichtig.“
Thomas Kollmann, Vorsitzender des Sozialausschusses und Mitglied des Integrationsrats rechnet vor: „Hier bei uns in Münster leben gerade einmal 0,6% der Menschen in Einrichtungen für Geflüchtete; auch bei einem geregelten Familiennachzug wird diese Zahl deutlich unter 1% bleiben.“
„Der Nachzug von Familien Geflüchteter ist eine der wenigen legalen und ungefährlichen Einreisemöglichkeiten für schutzbedürftige Menschen. Er ist für uns schon aus humanitären Gründen nicht verhandelbar“, verweist Kollmann auf die derzeitige Diskussion um eine Verlängerung der Aussetzung des Familiennachzugs bei Geflüchteten, insbesondere aus Syrien, die sogenannten subsidiären Schutz in Deutschland erhalten haben.
„Die SPD setzt sich dafür ein, dass wir hier endlich zu einer Lösung zu kommen. Eine Verlängerung der Aussetzung des Familiennachzugs steht daher für uns nicht zur Debatte“, so Winkel und Kollmann unisono.
Sandra Wulf
Fraktionsgeschäftsführerin
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