„Die CDU lobt sich dafür, dass sie eine Sanierung für das Johann-Conrad-Schlaun-Gymnasium auf den Weg gebracht hat. Wie aber eine derart aufwändige Baumaßnahme im Bestand erfolgen kann, darauf hat sie bislang keine Antwort: Es ist unehrlich, das Ziel zu feiern, wenn man den Weg nicht kennt“, kritisiert Doris Feldmann, schulpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion und fordert einen aufrichtigen Umgang mit Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Eltern. „Die CDU spricht von Rück- und Neubauten. Spätestens seit der Machbarkeitsstudie des beauftragten Architektenbüros A.K.T. ist klar, dass die Bauphase mindestens sechs Jahre in Anspruch nehmen wird.
Auch mit Blick auf die enorm enge Baustellensituation muss die CDU jetzt liefern: Wie kann eine derart aufwändige Maßnahme mit Lärm, Dreck und wechselnden Räumlichkeiten verantwortet werden? Wie kann die Belastung für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer reduziert werden? Ohne Provisorien, die der zuständige Schuldezernent Paal vor einiger Zeit ausgeschlossen hat, sind voraussichtlich zusätzliche Belastungen durch Ortswechsel zu erwarten.“
Feldmann nimmt die Argumentation des CDU-Fraktionsvorsitzenden Weber und seiner Fraktionskollegin Stähler für eine Sanierung in den Blick: „Die CDU verweist auf die wachsende Stadt und die Wiedereinführung von G9. Man darf gespannt sein, wie sich auf der bestehenden Fläche ein zukunftsfähiges Raumkonzept für die Schule überhaupt darstellen lässt“, so die SPD-Schulpolitikerin. „Wir werden der CDU diese Fragen stellen, wenn das Bauprogramm zur Sanierung des Schlaun vorliegt“, stellt Feldmann klar.
Sandra Wulf
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