SPD fordert Auskunft: Wie geht es weiter an der Meesenstiege?

200 neue Plätze für Flüchtlinge an der Meesenstiege

“Willkommenskultur für Flüchtlinge ist auch in Hiltrup kein Fremdwort”, betont der Hiltruper SPD-Vorsitzende Henning Klare. “Die Unterbringung von wöchentlich 300 neuen Flüchtlingen stellt die Stadtverwaltung vor Herausforderungen, die auch eine Beteiligung des Stadtbezirks Hiltrup bei der Suche nach Unterkunftsmöglichkeiten erfordern”, ist sich Fraktionsvorsitzender Hermann Geusendam-Wode mit den übrigen Fraktionen in der Bezirksvertretung Hiltrup einig.

Wenn am heutigen Donnerstag der Bau von 200 Plätzen zwischen Westfalenstraße und Hünenburg durch die Bezirksvertretung gehen soll, sind aber einige Fragen offen. “Wie soll hier die Sicherheit von Flüchtlingen und Hiltruper Bürgern gewährleistet werden?” fragt Geusendam-Wode und verweist darauf, dass gerade die Kreuzung Westfalenstraße / Meesenstiege ein öffentlicher Raum ohne ausreichende öffentliche Kontrolle ist. „Dort gibt es zwar einerseits keine unmittelbaren Nachbarn und damit auch keine möglichen Nachbarschaftskonflikte, andererseits ist eine gute Nachbarschaft für eine Flüchtlingseinrichtung auch immer ein Stück Sicherheit. Nirgendwo sonst in Hiltrup wurden in den letzten beiden Wahlkämpfen so viele Plakate zerstört wie dort”, erinnert sich Geusendam-Wode, “offensichtlich gibt es hier nachts eine nicht sehr angenehme Szene”. Die Massierung von 200 Plätzen in der Nähe dieser Kreuzung ist problematisch.

Die benachbarte Moschee, die schon seit Jahren vom Verfassungsschutz beobachtet wird, birgt zusätzliches Konfliktpotential. Die Moschee-Gemeinde steht laut Medienberichten im Verdacht die Hisbollah zu unterstützen, die wiederum Assads Truppen in Syrien mit Kämpfern unterstützt: “Das sind genau die Konflikte, vor denen diese Flüchtlinge gerade geflohen sind”. Die SPD erwartet deshalb von der Verwaltung einen gesonderten Bericht zur Sicherheit.

Darüber hinaus interessiert die Sozialdemokraten ein weiterer Punkt: Wie sollen die Flüchtlingskinder betreut und beschult werden, wenn die Ludgerusschule heute schon Kinder abweisen muss?