SPD begrüßt Kompromiss zur Max-Winkelmann-Straße

Die Bezirksvertretung (BV) Hiltrup beschloss in ihrer Sitzung am vergangenen Donnerstag einstimmig, dass an der Fahrradstraße Max-Winkelmann-Straße ein einseitiges Halteverbot eingeführt wird. Dieses gilt zunächst befristet bis zum 30. Juni 2022 und wird von einer Evaluation und Bürgerbeteiligung begleitet. Im Sommer 2022 wird die BV über die dauerhafte Festschreibung des Halteverbots entscheiden.

„Die Parteien in der BV haben sich auf eine pragmatische Lösung geeinigt, die wir als SPD-Fraktion vorgeschlagen haben. Wir halten die Einführung eines einseitigen Halteverbots vor allem mit dem Blick auf die Bevölkerungsentwicklung in Hiltrup-Ost für richtig: In den kommenden Jahren werden wieder erheblich mehr Schulkinder mit dem Fahrrad über die Max-Winkelmann-Straße zum Schulzentrum fahren. Je mehr Sicherheit wir Kindern auf dem Schulweg bieten können, desto besser“, betont Simon Kerkhoff, Vorsitzender der SPD-Fraktion.

„Aber wir haben auch die Sorgen vieler Anwohnenden wahrgenommen. Deswegen befristen wir die Maßnahme für ein Jahr, um zu sehen, ob sie den Praxistest besteht. Wir sind sehr zuversichtlich, da die Verkehrszählungen der Verwaltung zeigen, dass die verbleibende Zahl an Stellplätzen ausreichen wird. Eine Evaluation wird stattfinden und auch die Anwohnenden werden zu Wort kommen“, erläutert Kerkhoff.

Anna-Merle Velling aus der SPD-Fraktion ergänzt: „Ich wohne selber an der Fahrradstraße und halte unsere Entscheidung auch vor dem Hintergrund meiner eigenen langjährigen Erfahrungen für richtig. Zugleich haben wir als SPD-Fraktion die Verwaltung beauftragt, die Verkehrssituation auch in den Nachbarstraßen, wie der Heideggerstraße, in den Blick zu nehmen. Denn auch dort ist die Verkehrssituation für Radfahrende, Kfz und Fußgänger nicht gut. Des Weiteren hat die SPD einen Antrag gestellt, um mit Blick auf die Physiotherapiepraxis an der Max-Winkelmann-Straße die Ausweisung eines Behindertenstellplatzes zu prüfen. Wir sind überzeugt, dass wir ein gutes Gesamtkonzept vorgelegt haben, das auch in der Praxis für alle Verkehrsteilnehmer funktioniert“.