Im Zuge der Debatte um den beantragten Bau einer Schweinemastanlage an der Hohen Ward antwortet die Hiltruper SPD auf Aussagen des Münsteraner Landwirtschaftsverbandes.
„Wir haben zwei konstruktive Gespräche mit den Landwirten geführt, einmal bei Herrn Hartmann auf dem Hof und einmal bei Herrn Schulze Heil. Die Gespräche haben bei uns zu einem besseren Verständnis der Position der Landwirte beigetragen. Die öffentlichen Aussagen des Landwirtschaftsverbands können wir so aber nicht stehen lassen“, erklärt Simon Kerkhoff, Vorsitzender der Hiltruper SPD.
Der Landwirtschaftliche Kreisverband Münster hat mehrfach öffentlich betont, dass der Stall an der Hohen Ward besonders auf das Tierwohl setze. Zudem wurde behauptet, er sei mit einem Maststall der Familie Schulze Heil in Amelsbüren vergleichbar. Diese hält dort 650 Schweine in einem Freiluft-Stall mit überdachtem Auslauf und 1,5 Quadratmetern Platz pro Tier.
„Dieser Vergleich trifft leider in keiner Weise zu. Die Mastanlage in Hiltrup-Ost ist für knapp 1.500 Tiere geplant, die nur 0,9 Quadratmeter Platz haben sollen – das ist kaum besser als die konventionelle Haltungsform. Zudem handelt es sich weder um einen Freiluft-Stall, noch haben die Schweine im beantragten Stall einen Auslauf. Es gibt nur eine Option darauf, diesen möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt zu schaffen“, so Simon Kerkhoff.
Die umweltpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, Hedwig Liekefedt ergänzt: „Wir sind sehr angetan von der Mastanlage der Familie Schulze Heil. Diese setzt einen tollen Standard für eine Schweinemast, die einen großen Wert auf das Tierwohl legt. Sie zeigt den richtigen Weg für die Zukunft an, der auch wirtschaftlich rentabel ist. Wir würden uns sehr wünschen, wenn auch der Hiltruper Landwirt in diese zukunftsweisende Richtung umdenken würde!“.
SPD antwortet auf Aussagen des Landwirtschaftsverbandes
Autor Simon Kerkhoff