Glaubt man den heutigen Medienberichten, hat Siegmar Gabriel die SPD zu einer “Kurskorrektur” aufgerufen.
Während Mitglieder und Präsidium noch über den Kurs der nächsten Tage und Wochen diskutieren, wagt sich Siegmar schon `mal an die ganz wichtigen Themen: Begriffe wie “Leitkultur” oder “Heimat” sollten seiner Meinung nach in der SPD wieder offen diskutiert werden.
Dazu eine Stellungnahme:
Halten wir ihm zugute, das er in Berlin nicht ALLES mitbekommt. Für uns war der Ortsverein immer ein Stück Heimat, genau wie die Partei. Wie kommt er nur darauf, das wir darüber nicht offen gesprochen hätten?
Mit dem Wort Leitkultur kann ich da schon weniger anfangen. Geleitet wird man meistens in eine Richtung… Das war in der SPD schon immer schwer, das müsste er eigentlich als Vorsitzender bemerkt haben.
Und unsere Gesellschaft? Alle in eine Richtung? Unvorstellbar. Und das ist auch gut so.
Also Siegmar, die Leitkultur würde ich gern den eindimensionalen Konservativen überlassen. Persönlich finde ich die kulturelle Diversität wie wir sie heute leben, spannend und bereichernd und bin mir sicher, diese Einschätzung teilen die meisten Genossinnen und Genossen um mich herum mit mir.
Hermann Geusendam-Wode