Schwarz-Grün lässt SCP und seine Fans im Stich

„Das ist ein Schlag ins Gesicht des SC Preußen und seiner Fans und eine vertane Chance für die Wohnbauentwicklung in unserer Stadt“, bewertet Dr. Michael Jung, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion, den jetzt vorliegenden Antrag von CDU und Grünen für die Ratssitzung am 18. Oktober. Von schwarz-grüner Seite werde die Ablehnung u. a. mit der politischen Priorität des Wohnungsbaus begründet. „Diese Argumentation ist völlig widersinnig, denn gerade CDU und Grüne schließen mit ihrem Nein zu einem neuen Stadionstandort eine echte Perspektive für den Wohnungsbau aus: Schließlich könnte an der Hammer Straße ein großes, neues Wohngebiet geschaffen werden!“

„Statt die bisher bekannt gewordenen Standortoptionen noch einmal einer externen und qualifizierten Prüfung zu unterziehen, verweisen CDU und Grüne in ihrem Antrag erneut auf die bereits in Frage gestellten groben Kostenschätzungen der Verwaltung. Man will dem Verein und dessen Stadionplänen also gar keine echte Chance auf eine faire Prüfung geben“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende. „Über die Verlagerung anderer Sportvereine wird ausführlich in den Gremien des Rates diskutiert. Die Neubaupläne des SC Preußen dagegen sollen mit einer einzigen groben Kostenschätzung beerdigt werden. Man darf sich also fragen, ob CDU und Grüne überhaupt noch an einem Stadion des SCP auf städtischem Boden interessiert sind“, so Jung.

„Seit Bekanntwerden des Wunsches des Vereins nach einem Stadionneubau haben Oberbürgermeister Lewe und CDU und Grüne im Rat eine reine Verzögerungstaktik gefahren, um sich jetzt, nach der Landtags- und Bundestagswahl, mehr als deutlich gegen den SCP zu bekennen. Das ist kein Umgang mit einem Münsteraner Traditionsverein. Das werden wir in der Ratssitzung am 18. Oktober auch so deutlich machen“, kündigt Jung eine spannende Debatte an.

Sandra Wulf
Fraktionsgeschäftsführerin
SPD-Fraktion im Rat der Stadt Münster
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