Unsachgemäße Bauarbeiten Am Klosterwald
Hauptschule, Realschule, zwei Gymnasien: mehr geht eigentlich gar nicht. Schüler aus Hiltrup und aus dem Umland gehen und fahren über die Straße Am Klosterwald zu ihren Schulen. Diese nicht gerade breite Wohnstraße wird seit Wochen durch ein privates Bauvorhaben eingeengt: vor dem Abbruch der alten Hiltruper Post Am Klosterwald 3 haben die Stadtwerke die Hausanschlüsse gekappt. Dafür sind Gehweg und Straße aufgerissen worden. Das wäre nicht weiter schlimm, wenn die dadurch entstandenen Löcher hinterher anständig verfüllt worden wären. Das ist aber nicht geschehen. Das Pflaster des Gehwegs ist geflickt, aber die Löcher in der Fahrbahn sind nur unvollständig mit Schotter verfüllt worden.
Dass das für Alle, vor allem aber für die Radfahrer gefährlich ist, müssen die Bauarbeiter geahnt haben, denn anschließend stand den ganzen Februar lang eine Absperrung weit in die Straße hinein. Sowohl für die Anlieger als auch für die Schüler war die Straße so zum Nadelöhr geworden. Anlieger sind nicht nur Leute ohne Sinneseinschränkungen und mit gesunden Beinen, die schnell mal die Seite wechseln können – Anlieger sind auch viele alte Leute in der Wohnanlage der Meyer-Suhrheinrich-Stiftung, die schon ohne Baustelle froh sind, wenn sie sich und ihren Rollator oder Rollstuhl heil nach Hause bringen.
Besonders ärgerlich daran war, dass auf der Baustelle wochenlang nicht gearbeitet wurde. Der Auskunft der Arbeiter nach gab es noch keine Abbruchgenehmigung.
Nun sind langsam die Vorarbeiten zum Abbruch des Gebäudes angelaufen. Die alte Garage ist beseitigt, und auch das Pflaster der früheren Parkplätze ist aufgenommen. Jetzt steht die Baustellenabsperrung – oh Wunder – plötzlich nicht mehr einen Meter weit auf der Straße, sonder am Fahrbahnrand. Dafür sollen Warnbaken auf die Schotterlöcher aufmerksam machen. Wer sich diese Situation aufmerksam anschaut, stellt schnell fest: die Straße ist weiterhin eng, Radfahrer in Richtung Marktallee kommen schnell ins Schotterloch. Die Kante ist gefährlich. Wenn der Schotter durch die Autos und LKWs weiter verdichtet und auch teilweise herausgefahren wird, werden die Löcher noch gefährlicher.
Bleibt die Frage: was ist da eigentlich genehmigt? Müssen die Stadtwerke die Schotterlöcher nicht mit Kaltasphalt fachgerecht verschließen? Und wo gehört der Bauzaun eigentlich hin: auf die Fahrbahnkante oder auf die Grenze zwischen Gehweg und Privatgrundstück? Die SPD wartet auf die Antwort der Verwaltung.