Die Schulsozialarbeit soll ab dem kommenden Schuljahr 2018/2019 neu verteilt werden. Ein entsprechender Vorschlag der Verwaltung liegt jetzt vor. „Wir freuen uns, dass zusätzliche Schulsozialarbeiterstellen geschaffen werden sollen. Diese werden dringend benötigt. Allerdings reicht der Vorschlag der Verwaltung nicht aus, um die Schulsozialarbeit in Münster langfristig und nachhaltig abzusichern“, bewertet die schulpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion Doris Feldmann. “Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter sind keine Feuerwehren, die man da einsetzt, wo es am meisten brennt. Nur durch langfristig angelegte Konzepte wird präventive Förderung möglich. Das heißt auch, dass frühzeitig Klarheit über die Verteilung der Schulsozialarbeit bestehen muss und nicht erst sechs Wochen vor Beginn der Sommerferien.“
Kontinuität ist nach Ansicht der SPD eine wesentliche Grundlage für eine nachhaltige soziale Arbeit: „Wenn der allgemeine Bedarf an Schulsozialarbeit größer ist als die zur Verfügung stehenden Stellen, lässt sich das nur durch eine weitere Ausweitung der Stellen lösen, die über den jetzt vorliegenden Vorschlag hinausgeht“, bekräftigt die SPD-Schulpolitikerin. Feldmann verweist auf einen Antrag der SPD aus den Haushaltsberatungen 2017, in dem die Fraktion eine Grundausstattung aller Münsteraner Schulen mit Schulsozialarbeit gefordert hat. „Eine solche Grundausstattung wird für eine bessere Personalplanung dringend benötigt. Sie gibt zudem den Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern mehr Sicherheit und unterstützt den Beziehungsaufbau zu den Schülerinnen und Schülern“, so Doris Feldmann. Auch für die Zusammenarbeit mit Eltern und die Netzwerkarbeit innerhalb und außerhalb der Schule sei eine langfristig angelegte multiprofessionelle Zusammenarbeit nach Ansicht der SPD unerlässlich.
Sandra Wulf
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