Schulbesuch Geflüchteter: SPD fragt nach

Münsters Hauptschulen leisten einen enorm großen Beitrag bei der Integration von geflüchteten Schülerinnen und Schülern, wie aus einem heute veröffentlichten Pressebericht hervorgeht. Demnach besuchen zwei Drittel dieser Kinder jenseits des Grundschulalters eine Hauptschule. „Ohne jeden Zweifel tun wir in Münster eine Menge für die Integration geflüchteter junger Menschen. Diese Konzentration an einer Schulform erschreckt mich aber sehr“, erklärt SPD-Ratsfrau Doris Feldmann. „Wir machen uns Sorgen, einerseits um die Hauptschulen, die hier vor einer sehr herausfordernden Aufgabe stehen, und andererseits um die Einlösung des Versprechens der Chancengleichheit im Bildungssystem unserer Stadt gerade auch für junge Geflüchtete“, unterstreicht Robert von Olberg, schulpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion.

In einem Schreiben an die Verwaltung hat die SPD nun die Situation hinterfragt: „Es geht uns sowohl um eine bestmögliche Unterstützung der Hauptschulen als auch darum, die Kriterien für die Schulformentscheidung geflüchteter Schülerinnen und Schüler zu beleuchten“, erläutert Feldmann den Fragenkatalog der SPD-Fraktion. „Wir möchten wissen, welche Ausgangssituationen, Handlungsbedarfe und Zukunftsvisionen es in Münster gibt, um für geflüchtete Kinder und Jugendliche einen raschen, chancengerechten Zugang zur Bildung zu gewährleisten.“